Zum Abschluss dominieren Abschiede
Sie kennen sich seit mehr als 20 Jahren und haben mit der Zeit die gleichen Ideen entwickelt, wenn es um das Handballspielen geht: Andreas Nigl und Gregor Schäfer. Seit dieser Runde leitet das Duo gemeinsam die zweite Mannschaft des TSV Schmiden in der Landesliga an. Am Samstag werden sie sich allerdings zum letzten Mal gemeinsam an der Seitenlinie einbringen, wenn von 19.30 Uhr an die TSF Ditzingen in der Schmidener Sporthalle I gastieren. Denn auf das finale Saisonspiel folgt der Abschied von Andreas Nigl, der sich aus privaten Gründen zurückzieht. „Die Zusammenarbeit hat ausgezeichnet funktioniert, wir haben uns super ergänzt“, sagt Gregor Schäfer. Dabei hatten es die beiden nicht immer leicht, ihr Team zum Klassenverbleib zu führen. Verletzungen und aufrückende Akteure – entweder aus dem dritten Verbund oder ins erste Team – mischten das Aufgebot regelmäßig durcheinander. So wirkten von Florian Besel bis Marvin Züfle insgesamt 29 Spieler am Ligaverbleib mit. 14 von ihnen dürfen sich nun zum Abschluss noch einmal in der gewohnten Umgebung gegen den Tabellenzweiten präsentieren.
Auch der TV Oeffingen schließt die Spielzeit mit einem Heimspiel ab. Der Aufsteiger, der sich mit überzeugenden Vorstellungen frühzeitig den fünften Tabellenrang gesichert hat, empfängt am Samstag, 19.30 Uhr, den TSV Bönnigheim. „Wir wollen unsere weiße Weste daheim in der Rückrunde beibehalten“, sagt der Trainer Manuel Mühlpointner, für dessen Team in diesem Jahr zu Hause vier Siege und zwei Unentschieden zu Buche stehen. „Aber die Spannung ist total draußen, wir sind schon auch froh über die nahende Pause.“
Die Handballer des SV Fellbach hatten ihr nächstes Heimspiel stets auf einem Plakat angekündigt. Da für die Mannschaft von Trainer Martin Mößner aber keine Partie mehr in der Zeppelinhalle ansteht, sie tritt zum Saisonfinale am Samstag (19.30 Uhr, Mehrzweckhalle) beim Absteiger SV Ludwigsburg-Oßweil an, haben die Fellbacher das Plakat kurzerhand umfunktioniert. Anstelle von Datum und Uhrzeit des nächsten Heimspiels werden Passanten nun über den kürzlich erzielten Erfolg informiert: „ME.IS. TE:R!!“. Ein Grund für den vorzeitigen Titelgewinn und den Aufstieg in die Württemberg-Liga war auch der umfangreiche Kader, der sich nur selten verletzungsbedingt verkleinerte. „Zum Abschluss wollen wir deshalb auch diejenigen belohnen, die das ganze Jahr über weniger zum Einsatz gekommen sind“, sagt Martin Mößner, der unter anderen an Kay Weber und Bastian Treiber denkt, die letztmals für die SVF-Handballer auflaufen werden.