Nur 20 Minuten lang gleichwertig
Thomas Krombacher, der Trainer der Landesliga-Handballer des TSV Schmiden, hatte es schon geahnt: Das Heimspiel gegen die TSG Reutlingen würde eine überaus schwierige Aufgabe werden. „Wir hatten wegen Krankheit, Verletzungen und Corona eine furchtbar schlechte Vorbereitung auf dieses Spiel“, sagte Thomas Krombacher, dessen Befürchtungen sich bewahrheiten sollten. Der Tabellensiebte TSV Schmiden II, der das Hinspiel im Oktober noch mit 28:25 für sich entschieden hatte, unterlag am Sonntag in eigener Halle mit 27:34 und musste die TSG Reutlingen in der Landesliga an sich vorbeiziehen lassen.
Nach rund vierwöchiger Spielpause in der Landesliga musste die zweite Schmidener Mannschaft ohne ihre besten Abwehrkräfte Nico Freyhofer und Marco Kolotuschkin (beide verhindert) auskommen. 34 Gegentore waren denn auch zu viel, um das Spiel am Sonntag gewinnen zu können. Zudem leisteten sich die Gastgeber im Angriff zu viele Ballverluste. Bis zum 11:11 in der 20.Minute hielt der TSVII das Spiel offen, obschon sich beim Aufwärmen auch noch Christoph Acker eine Verletzung zugezogen hatte. Dann aber setzten sich die Reutlinger um den starken Max Hartl (zehn Treffer) ab. Der Torjäger, der in der vergangenen Saison noch zwei Klassen höher beim TV Neuhausen/Erms gespielt hatte, bekam 40 Sekunden vor Schluss wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte vorgehalten. Diese hatte der Schmidener Steffen Härtl schon in der neunten Spielminute wegen groben Foulspiels gesehen.
TSV Schmiden II: Seibold, Kirr – Schweikhardt (2), Bubeck, Brandelik, Härtl, Beck (2), Feirabend (7/3), Maurer (5), Lamm (1), Innenmoser (5), Steinhilper (3), Wiedenmann (2).
erstellt von Harald Landwehr von der Fellbacher Zeitung