Moritz Klenk fällt beim TSV aus, ist aber beim TV Stetten aktiv
Wenn ein Handballer nach einem Zusammenstoß oder auch ohne Fremdeinwirkung länger auf dem Hallenboden liegen bleibt und sich das Knie hält, ist die Befürchtung zumeist: Kreuzbandriss. So war das auch bei Moritz Klenk, als seine Verletzung am vorvergangenen Samstag die 33:44-Niederlage des gastgebenden TSV Schmiden gegen den Verbund der SG Köndringen/Teningen überschattete. Doch nach den ersten Untersuchungen konnte der 25-Jährige Entwarnung geben. Es ist wohl kein Kreuzbandriss und kein Meniskusriss, sondern eher eine Überdehnung des Bandapparats. Dennoch haben die Ärzte ihm eine Spielpause von sechs bis acht Wochen empfohlen. Das wiederum ist keine gute Nachricht für die Mannschaft um den Trainer Almir Mekic, die in der Baden-Württemberg-Oberliga gegen den Abstieg kämpft. Der versierte Moritz Klenk fehlt ihr sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Für seine Arbeit hat der Zwischenfall keine nennenswerten Auswirkungen. Seit Oktober des vergangenen Jahres leitet Moritz Klenk die Kindersportschule des TV Stetten. Als gelernter Sport- und Gymnastiklehrer hat er zuvor drei Jahre lang bei der Kindersportschule in Winnenden gearbeitet, nachdem er bei der Deutschen Kinder-Sport-Akademie tätig gewesen war. Moritz Klenk ist in Waiblingen geboren, hat aber in Rommelshausen gewohnt und seine Jugendzeit in Stetten verbracht. Im Jahr 2011 wechselte er zu den Jugendhandballern des HSC Schmiden/Oeffingen, bei denen er auch mal mit seinem Bruder Paul Klenk – der heute das Trikot der Stettener Männer um den Trainer Michael Stumpp in der Kreisliga A trägt – zusammenspielte. Er schaffte es bis ins Auswahlteam des Handballverbands Württemberg (HVW). Mit den A-Jugendlichen des HSC um den damaligen Trainer Paul Herbinger und dessen Assistenten Jörg Kaaden spielte er in der Saison 2015/2016 gar in der Bundesliga. Mit Teamgefährten wie Tim Scholz, Fabian Engelhart oder Marvin Klein. Seit 2016 spielt Moritz Klenk für die Männer des TSV Schmiden, wobei er jetzt verletzungsbedingt nur als Zuschauer dabei sein kann.
erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung