Der Abschluss als Auftakt
Die Handballer des TSV Schmiden bezeichnen sich selbst als Schmiden Pumas. Die Heimspiele tragen sie deshalb ihrer Ansicht nach auch nicht in der Sporthalle I, sondern in ihrem Käfig aus. In diesem angestammten Terrain mussten ihre Gegner in der Württemberg-Liga fast durchweg ohne Erfolgserlebnis wieder abziehen. Viermal gewann der auf dem Spielfeld von Kapitän Axel Steffens angeführte und an der Seitenlinie von Trainer Michael Stumpp koordinierte Verbund bereits. Während sich die TSV-Handballer in guten Momenten ähnlich beweglich und kräftig wie ihre Namensgeber aus der Wildnis zeigen, unterscheiden sie sich in einem wesentlichen Aspekt: Anstatt als Einzelgänger wollen sie gemeinsam zum Erfolg zu kommen. „Wir haben einen guten mannschaftlichen Zusammenhalt aufgebaut", sagt Fabian Walz, der Michael Stumpp als Assistent unterstützt und die gemeinsamen Ideen auch auf dem Spielfeld umsetzt.
Lediglich die Mannschaft der SV Remshalden raubte den Schmidenern Mitte Oktober zu Hause zwei Zähler. Seitdem gab es drei Heimsiege in Folge. Eine Serie, die das TSV-Team in den kommenden Wochen fortsetzen will. Denn der Abschluss der Hinrunde am Sonntag gegen das zweite Team des TV Bittenfeld, Spielbeginn ist um 17.30 Uhr, ist der Auftakt zu einer Reihe von Auftritten vor heimischem Publikum. Viermal nacheinander präsentieren sich die Schmidener bis Ende Januar in der Sporthalle I. So folgen nach der Weihnachtspause die Partien gegen die SF Schwaikheim, die HSG Schönbuch und den TV Flein.
Auswärts hingegen mussten die TSV-Handballer ihrerseits die fremden Hallen bei acht Versuchen viermal erfolglos verlassen. Zuletzt am vergangenen Sonntag, als die Mannschaft beim TSV Altensteig mit 33:34 verlor. Damit liegt der Fünftplatzierte fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter SV Remshalden und vier Zähler vor der Zweitvertretung des Bundesligisten um den ehemaligen Schmidener Philipp Porges, die sich am Sonntag in Schmiden vorstellt. „Mit unserer Punkteausbeute können wir nicht ganz zufrieden sein", sagt Fabian Walz über die bisher gesammelten 16 Zähler, bevor er einschränkt: „Wir hatten auch viele Ausfälle, die man merkt." So fehlen in Moritz Klenk und Christian Joos seit mehreren Wochen zwei zentrale Abwehrspieler. Hinzu kamen zuletzt zahlreiche kranke Akteure. Auch vor dem letzten Spiel dieses Jahres war die Trainingsbeteiligung deshalb stark eingeschränkt. „Am Mittwoch waren wir nur sieben Feldspieler", sagt Fabian Walz. Dennoch wollen die Schmidener auch den nächsten Gegner ohne Punkte aus ihrem Käfig vertreiben.