Das verkrampfte Auswärtsgesicht

  25.11.2016    Handball Männer Männer 1
Der TSV Schmiden will in Mundelsheim seine Schwäche fern der Heimat überwinden.

Im munteren Wechsel haben die Handballer des TSV Schmiden in den vergangenen Wochen Siege und Niederlagen in der Württemberg-Liga aneinandergereiht. Dreimal verbuchte das Team um den Trainer Michael Stumpp zwei Zähler, dreimal blieb es erfolglos. Dabei schienen die Schmidener bei den beiden Auswärtsniederlagen zuletzt – 29:30 beim VfL Waiblingen und 30:33 bei der SG BBM Bietigheim II am vergangenen Samstag – zwischenzeitlich auf dem Weg zu weiteren Punkten. Zweimal egalisierten sie einen hohen Rückstand, ehe sie erneut zurücklagen. „Wir haben ein Heim- und ein Auswärtsgesicht. Das Auswärtsgesicht ist ein bisschen verkrampfter“, sagt der mitspielende Co-Trainer Fabian Walz.

Am Samstagabend erwartet ihn und seine Mitstreiter von 20 Uhr an die nächste Aufgabe – auswärts  in der Käsberghalle beim TV Mundelsheim. Der Aufsteiger hat zuletzt weder zu Hause noch in der Fremde ein zufriedenes Gesicht gezeigt und viermal in Folge verloren. Die beiden Schmidener Trainer ebenso wie einige Spieler um Lukas Lehmkühler standen den Gastgebern bereits in der vergangenen Saison gegenüber. Mit dem zweiten TSV-Verbund kamen sie in der Landesliga in Mundelsheim zu einem 22:22-Unentschieden. „Die Mannschaft hat sich kaum verändert und ist kämpferisch stark“, sagt Fabian Walz. Für die abwechslungsreichen Auftritte seines Teams hat er eine psychologische Erklärung parat. „Wir denken auswärts zu viel nach, und erst wenn wir eigentlich nichts mehr zu verlieren haben, läuft es wieder“, sagt Fabian Walz. „Wenn wir dann dran sind, fängt das Nachdenken wieder an.“ Diese Problematik wollen die Handballer des TSV Schmiden beim TV Mundelsheim überwinden – um auch auswärts mit dem Heimgesicht aufzutreten.

Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung