Adäquater Ersatz gesucht
Lediglich drei Punkte haben die Handballer des SV Fellbach in den ersten neun Partien dieser Landesliga-Saison ihren Gegnern überlassen. Damit liegt die Mannschaft, eingebettet zwischen den TSF Ditzingen davor und dem TV Oeffingen dahinter, auf dem zweiten Platz. Dennoch sieht der Trainer Martin Mößner sein Team – in spielerischer Hinsicht – noch nicht dort, wo er es gerne hätte. „Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht etwas ungeduldig“, sagt er. Ein Manko, das er dabei bisher ausgemacht hat: Kai Liebing zu ersetzen. Wenn der Rückraumspieler fehlte oder von den Gegnern offensiv gedeckt wurde, gelang es seinen Mitstreitern nicht, den Ausfall des vielfachen Torschützen adäquat zu kompensieren. Eine Aufgabe, vor der die Fellbacher Mannschaft am Samstag erneut steht, wenn sie von 20 Uhr an in der Zeppelinhalle auf die Hbi Weilimdorf/Feuerbach trifft. Kai Liebing fällt dann und wohl noch länger mit einer Sprunggelenksverletzung aus. „Ein nächster Schritt wäre, zu zeigen, dass wir ihn ersetzen können“, sagt Martin Mößner, der sich in Maximilian Pfeil, Daniel Toth und Bastian Treiber mehrere Kandidaten auf der Rückraumposition vorstellen kann.
Auch Martin Mühlpointner, der die Handballer des TV Oeffingen gemeinsam mit Stefan Blind anleitet, muss am Samstag im Auswärtsspiel bei der SG Weinstadt (20 Uhr, Sporthalle in Beutelsbach) auf einen Akteur verzichten, der zuletzt überzeugte: Der Torwart Marco Schreiner fehlt studienbedingt. Deshalb wird sich sein Bruder Julian, ansonsten Schlussmann des dritten TVOe-Teams, bei Bedarf mit Matthias Wittke abwechseln. „Einen Schreiner brauchen wir auf jeden Fall“, sagt Manuel Mühlpointner und lacht. Nachdem sein Team zuletzt 39 Tore gegen die Neckarsulmer Sport-Union II erzielt hat, glaubt der Trainer nicht, dass in Weinstadt mehr als 30 Treffer gelingen: „Das Harzverbot ist ein großer Nachteil für uns, weil wir den Ball nicht wie gewohnt greifen können.“
Ebenfalls am Samstag (20 Uhr, Jahnhalle) ist das zweite Team des TSV Schmiden beim TV Mosbach gefordert. Der Tabellenletzte hat bisher lediglich eine Begegnung für sich entschieden. „Wenn wir so auftreten wie zuletzt, wird es sehr schwierig“, sagt der Co-Trainer Gregor Schäfer. Der SG Weinstadt unterlagen die Schmidener am vergangenen Sonntag mit 26:37. „Unsere Abwehrleistung war unterirdisch“, sagt Gregor Schäfer und hofft, dass möglichst viele der derzeit kranken Akteure beim am weitesten entfernten Auswärtsspiel doch noch mitwirken können.