Zurück in die alte, neue Heimat
Dreimal haben die Handballer des TSV Schmiden zum Auftakt der Württemberg-Liga auswärts antreten müssen – in Schwaikheim, Schönbuch und Flein. Schließlich bekam die heimische Sporthalle einen neuen Boden und war deshalb unbespielbar. Nun, da der neue Untergrund verlegt ist, kehrt das Team um Trainer Michael Stumpp in die vertraute und doch neue Umgebung zurück. Zum ersten Heimspiel ist am Sonntag von 17.30 Uhr an die SG Schozach-Bottwartal in der Schmidener Sporthalle 1 zu Gast. „Darauf freuen wir uns natürlich", sagt Michael Stumpp.
Die drei Trainingseinheiten in dieser Woche konnten er und sein Team bereits wieder im bekannten Umfeld absolvieren. Und dennoch gab es eine gravierende Neuerung: Harzverbot. Da der neue Boden auch im Laufe dieser Woche noch mehrfach bearbeitet wurde, mussten die TSV-Handballer auf jegliches Haftmittel verzichten. „Das war eine Auflage der Stadtverwaltung", sagt der Schmidener Abteilungsleiter Wolfgang Bürkle und ergänzt: „Von Sonntag an dürfen wir dann aber ein spezielles wasserlösliches Harz benutzen." Dadurch soll gewährleistet werden, dass die haftenden Rückstände nach den Spielen einfacher beseitigt werden können. Aufgrund der eingeschränkten Klebefreiheit hatte Wolfgang Bürkle in den vergangenen Tagen einen unvorhergesehenen Mehraufwand: „Wir mussten diese Information natürlich so schnell wie möglich verbreiten – beim Handballverband Württemberg, dem Bezirk Rems-Stuttgart und bei den anderen Vereinen." Doch auch für den Fall, dass ein Gegner dennoch unvorbereitet in Schmiden ankommt, hat Wolfgang Bürkle vorgesorgt: „Wir haben jetzt zehn Dosen wasserlösliches Harz gekauft, das sollte erst einmal ausreichen."
Damit wollen am Sonntag auch der Schmidener Kapitän Axel Steffens und seine Mitstreiter den Ball besser kontrollieren. Nachdem der Mittelblocker Christian Joos in den Kader zurückgekehrt ist, kann der Trainer Michael Stumpp erstmals in dieser Saison mit allen Spielern planen. Während er mit der Angriffsleistung zuletzt schon recht zufrieden war – die Schmidener haben in ihren bisherigen drei Partien mit 94 Toren die meisten Treffer aller Teams erzielt – sieht er in der Abwehr Verbesserungsbedarf. „Insbesondere das Umschalten nach einem Ballverlust oder einem Torerfolg dauert noch zu lange", sagt Michael Stumpp und hofft auf Besserung in der vertrauten und doch neuen Heimat.