Weitere Stimme für den Schmidener Chor

  07.12.2018    Handball Männer Männer 1
Auch vor der Partie gegen Gäste aus Bietigheim will sich das TSV-Team mit seinem Loblied motivieren.

Auf die korrekte Tonlage legt dieser Chor wenig Wert, die Lautstärke und das gemeinsame Erlebnis sind ihm wichtiger. Bevor die Handballer des TSV Schmiden für die Partien in der Württemberg-Liga auf das Spielfeld kommen, stimmen sie ein Loblied auf ihren Verein an, feiern ihn als den großartigsten Klub des Planeten. Lars Crone hat die stimmungsvolle Vorbereitung in dieser Spielzeit häufig von der Tribüne aus verfolgen müssen. Den Rückraumakteur plagte über Monate eine schmerzende Patellasehne, weshalb der Auftritt am vergangenen Sonntag beim TV Flein (25:24) sein erster der laufenden Saison war. An diesem Sonntag möchte der 20-Jährige die Schmidener zum Abschluss der Hinrunde auch in heimischer Halle unterstützen, wenn die Gastgeber von 17 Uhr an auf die zweite Formation der SG BBM Bietigheim treffen.

Die gewohnte Umgebung behagt den Handballern des TSV Schmiden, ihre Anhänger helfen ihnen mitunter über schwierige Phasen hinweg. „Auswärts kommt man schneller an den Punkt zu resignieren, wenn es nicht so läuft“, sagt der Trainer Henning Fröschle, der das Team gemeinsam mit Gregor Schäfer anleitet. Daheim hat das TSV-Ensemble schwächere Abschnitte bisher stets überwunden, in jedem der sechs Vergleiche dieser Saison auf den Sieg bestanden. Auch deshalb belegt die Mannschaft, die zuletzt Ende Mai im Relegationsspiel gegen den höherklassigen TSV Blaustein nicht um eine Heimniederlage (27:30) herumgekommen war, den zweiten Tabellenplatz. „Die Bietigheimer dürfen für uns kein Stolperstein sein, so selbstbewusst müssen wir sein“, sagt Henning Fröschle. Ob Simon Junker seine Krankheit bis Sonntag auskuriert haben wird, ist noch offen, Christoph Acker, ebenfalls mit gesundheitlichen Problemen, beendete die Trainingseinheit am Mittwochabend vorzeitig. Lars Crone wird die Schmidener derweil erstmals seit Sommer in der heimischen Halle unterstützen – auf dem Feld und beim obligatorischen Gesang zuvor.

erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung