Wegweisendes Spitzenspiel in Schmiden

  05.04.2019    Handball Männer Männer 1
Der TSV Schmiden empfängt am Samstag den Ligaprimus SV Leonberg/Eltingen. Der SV Fellbach spielt am Sonntag auswärts.

Der Trainer Henning Fröschle geht mit einer positiven Stimmung in das Spitzenspiel mit dem Tabellenführer SV Leonberg/Eltingen am Samstagabend, 19.30 Uhr, denn er weiß: Sollten die Handballer des TSV Schmiden ihre vier verbliebenen Begegnungen gewinnen, werden sie als Meister der Württemberg-Liga in die Baden-Württemberg-Oberliga aufsteigen. Nun spricht der Trend der vergangenen  Wochen mit vier Niederlagen nacheinander nicht unbedingt für den Tabellendritten. Doch auch der kommende Gegner schwächelte zuletzt, gewann nur einen Punkt in zwei Spielen. „Den ersten Platz wollen wir, den zweiten Platz wollen wir nicht“, sagt Henning Fröschle vor den entscheidenden Wochen im Aufstiegskampf. Mittendrin steckt hier auch noch die Mannschaft des SV Fellbach, die jedoch auf die Ergebnisse der Konkurrenten angewiesen ist, um zumindest den zweiten Rang, der am Ende zu Aufstiegsspielen berechtigt, zu halten. Das Team um den Spielertrainer Andreas Blodig gastiert am Sonntag, 17 Uhr, beim SKV Oberstenfeld.

Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Auftritt am Samstag ist bei Henning Fröschle eng mit der Rückkehr seines Kapitäns Simon Junker verbunden. Nach einer längeren Verletzungspause war der Spielmacher zuletzt im Stadtderby beim SV Fellbach auf das Feld zurückgekehrt – und gehörte gleich zu den auffälligsten Akteuren seines Teams; auch wenn er die 25:26-Niederlage nicht verhindern konnte. „Wir werden jetzt aber nicht in der Ecke weinen, sondern positiv in das nächste Spiel gehen“, sagt Simon Junker, der auch gegen den Ligaprimus verletzungsbedingt ohne seine Teamgefährten Marco Kolotuschkin und Lukas Lehmkühler auskommen muss. Im Hinspiel dagegen war der TSV Schmiden in Bestbesetzung angetreten und hatte in Leonberg mit 32:21 gewonnen. Eine ähnlich starke Abwerhrleistung wird wohl auch am Samstag gefordert sein. Wie auch ein gut aufgelegter Simon Junker. „Er ist ein echter Kapitän, kann Leute mitreißen und geht voran“, sagte Henning Fröschle.

Beim SV Fellbach geht der Spielertrainer Andreas Blodig voran – und das ausgesprochen erfolgreich. Die formstärkste Mannschaft der Rückrunde hat sich in der Tabelle vorläufig zwischen die beiden Aufstiegsfavoriten geschoben, bangt aber vor dem Spiel am Sonntag noch um den Einsatz ihres mit Abstand besten Torschützen Constantin Schäfer. Doch auch Andreas Blodig geht zuversichtlich in die erste von drei verbliebenen Auswärtsbegegnungen: „Wir gehen ohne Druck in das Spiel.“

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung