Von der ersten Sekunde an hellwach

  26.02.2018    Handball Männer Männer 1
Das Team des TSV Schmiden knüpft nach zuletzt drei Niederlagen wieder an die Form der Hinrunde an und bezwingt in der Württemberg-Liga die SG BBM Bietigheim II nach schon starker Anfangsphase mit 31:22.

Als die Handballer des TSV Schmiden am Freitagabend ihr Heimspiel in der Württemberg-Liga gegen die SG BBM Bietigheim II mit 31:22 gewonnen hatten und sich beide Mannschaften nach dem Duschen noch zum einen oder anderen Kaltgetränk im Foyer der Sporthalle begegneten, da gab es für die Gäste noch ein paar warme Worte mit auf die Heimreise. „Wir haben sie noch ein bisschen heiß gemacht, damit sie uns nächste Woche etwas Gutes tun“, sagte der Schmidener Co-Trainer Gregor Schäfer. Denn am kommenden Samstag um 20 Uhr empfängt die Zweitliga-Reserve aus dem Ellental den VfL Waiblingen, der sich mittlerweile zum hartnäckigsten Widersacher des TSV im Rennen um Platz zwei entwickelt hat, zum Heimspiel. „Das ist eine gute Mannschaft. Ich traue den Bietigheimern zu, dass sie da etwas holen, auch wenn die Niederlage bei uns am Ende vielleicht etwas deutlich ausgefallen ist“, sagte Gregor Schäfer.

Die guten Wünsche für die zukünftigen Aufgaben konnten die Gastgeber der Bietigheimer Delegation sehr entspannt mit auf den Weg geben, weil sie zuvor ihre eigene Schwächeperiode der vergangenen Wochen 60 Minuten lang gut überwunden hatten. „Wir sind wieder in der Spur, und nach der guten Trainingswoche und dieser Vorstellung glaube ich auch nicht, dass wir uns noch einmal zurückwerfen lassen“, sagte Gregor Schäfer. Gemeinsam mit dem Cheftrainer Henning Fröschle hatte er nach  
uuletzt drei Niederlagen in Serie im Übungsbetrieb viele Einzelgespräche geführt und die Mannschaft an ihre Stärken erinnert, die sie über weite Strecken der Hinrunde so gut aufs Parkett gebracht hatte. Nach den Rückschlägen der vergangenen Wochen gelang es dem Tabellenzweiten zur ungewohnten Spielzeit am Freitagabend besonders in einer Hinsicht ausgezeichnet, diese positiven Eigenschaften wieder hervorzukehren. „Wir hatten uns vorgenommen, von der ersten Sekunden an hellwach und konzentriert zu sein. Das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt“, sagte Gregor Schäfer, der zusammen mit Henning Fröschle eine erste Spielhälfte zu sehen bekam, die sämtliche zuletzt entstandenen Zweifel am eigenen Können in Luft auflöste. „Eine einzige Sache hat nicht so gut funktioniert. Der gegnerische Kreisläufer Florian Smarsli hat seine vier Tore allesamt vor der Pause erzielt.

Abgesehen davon war das ein rundum gelungener Auftritt“, sagte Gregor Schäfer. Die Schmidener Mannschaft ging mit einer 18:10-Führung in die Kabine, die sogar nicht einmal komplett die Überlegenheit der Gastgeber im Ergebnis widerspiegelte. Dass die Gäste aus Bietigheim Mitte der zweiten Hälfte nach einem Neun-Tore-Rückstand (11:20) noch einmal bis auf drei Treffer herankamen (18:21), hatte einen einfachen Grund. „Wir hatten neun erfolglose Angriffe in Folge, weil wir ein bisschen zu heftig durchgewechselt haben, um unsere Stammsieben für die Schlussphase zu schonen“, sagte Gregor Schäfer. Nach einer Auszeit und der Rückkehr des Stammpersonals aufs Feld, ließen die Schmidener um den Kapitän Simon Junker aber mit einer nochmaligen Steigerung im Defensivverhalten keinen Zweifel mehr am Sieger aufkommen und landeten einen auch in dieser Höhe verdienten 31:22-Sieg.

TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, David – Acker (6), Büchte (5/1), Junker (4), Lehmkühler (4), Fabian Baldreich (4), Crone (3), Müller (2), Klenk (2), Stump (1), Bürkle.

erstellt von Harald Landwehr von der Fellbacher Zeitung