Viel Applaus trotz Niederlage

  04.10.2021    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
Die Handballer des TSV Schmiden um den siebenfachen Torschützen Lucca Holder unterliegen in der Baden-Württemberg-Oberliga den Gästen aus Bittenfeld trotz weithin ansprechender Vorstellung mit 31:32.

Nach dem Ertönen der Sirene standen die Handballer des TSV Schmiden vor heimischer Kulisse und erhielten lautstarken Applaus – trotz Niederlage. Sie hatten sich für ihren Einsatz und die gute Leistung mit keinen Punkten belohnen können. Der Trainer Slavko Pustoslemsek stand auch mit im enttäuschten Verbund. Ihn ärgerte zwar diese bittere 31:32-Niederlage (13:16) am Samstag gegen die Zweitvertretung des TV Bittenfeld. Aber man sah ihm an, dass er dennoch nicht unzufrieden war.

 

Die Baden-Württemberg-Oberliga ist ein hartes Pflaster, das bekam der TSV Schmiden auch an diesem Samstag wieder zu spüren. Kleinigkeiten waren entscheidend, denn Fehler werden auf diesem Niveau sofort bestraft. „Wir gewinnen am Ende nicht, weil wir vielleicht weniger abgebrüht sind als die Bittenfelder“, sagte Slavko Pustoslemsek.

Der TSV Schmiden tat sich zu Beginn schwer und musste sich in die Partie hinein[1]arbeiten – mit Ausnahme von Magnus Riegel. Der Schmidener Tormann war sofort auf Betriebstemperatur. Dennoch entglitt den Gastgebern Mitte des ersten Durchgangs ein wenig das Spiel. In der 15. Minute konnte sich der TV Bittenfeld II mit 8:4 absetzen. Christian Müller erzielte zwar in der 18. Minute den Ausgleichstreffer zum 8:8, doch bis zur Pause waren wieder die Gäste vorn.

Nach dem Seitenwechsel machte die Mannschaft von Slavko Pustoslemsek einen noch entschlosseneren Eindruck, kam gut aus der Pause. Phasenweise blitzte nun auf, welche Qualitäten im Team des TSV Schmiden stecken. Mit körperlicher Gegenwehr in der Verteidigung und gut ausgespielten Gegenstößen kämpfte sich der TSV Schmiden zurück ins Geschehen. In der 39. Minute war es wieder Christian Müller, der den Ausgleich erzielte – diesmal zum 20:20. Der siebenfache Torschütze Lucca Holder kurbelte das Spiel seiner Mannschaft an und initiierte aus dem Rückraum heraus immer wieder gute Offensivaktionen. „Wir haben ein Spiel gesehen, das auf absolutem Topniveau war“, sagte hinterher Slavko Pustoslemsek.

Am Ende war es ein Hin und Her, beide Mannschaften schenkten sich nichts – der TSV Schmiden konnte das Niveau halten. „Diese Leistung müssen wir auch in Zukunft zeigen“, sagte Slavko Pustoslemsek.

Der Ausgang des Spiels ist aber bekannt. Der TSV Schmiden verlor trotz guter Leistung am Schluss knapp und konnte sich nicht belohnen – auch wegen ein paar Unkonzentriertheiten zu viel. „ Das ist schade, aber so ist Handball“, sagte Slavko Pustoslemsek, der mit seiner Mannschaft trotz aller positiven Aspekte nach drei Spielen mit null Punkten am Tabellenende steht.

TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Holder (7), Müller (5), Fischer(4/2), Klenk (4), Gühne (3), Maurer (3), Leyh (2), Pichler (2), Robin Mack (1), Bohl, Simon Mack.

erstellt von Luis Manzi von der Fellbacher Zeitung

 

Tolle Bilder vom Derby gibt es hier. Wir sagen Dankeschon an Jens Körner (Bildermacher-Sport).