Unaufgeregt und konsequent zum Heimerfolg

  18.12.2017    Handball Männer Männer 1
Die Männer des TSV Schmiden bezwingen zum Abschluss der Hinrunde in der Württemberg-Liga den Tabellenvorletzten SG Leonberg/Eltingen mit 28:25 (17:14) und gehen auf dem zweiten Platz in die zweite Saisonhälfte.

Bei Christoph Acker könnte zuweilen fast der Eindruck entstehen, dass er öfter trifft, als er wirft. Das mag auch an seiner unaufgeregten, aber konsequenten Spielweise liegen, mit der er schon beim SV Fellbach auffällig wurde und mit er seit dieser Saison auch bei den Handballern des TSV Schmiden in der Württemberg-Liga gefällt. Am Samstagabend, beim 28:25-Heimerfolg gegen die Gäste der SG Leonberg/Eltingen, blieb der Treffer in der 42. Spielminute jedoch der einzige, der ihm aus dem Angriffsgeschehen heraus gelingen wollte. Ansonsten scheiterte Christoph Acker vor den rund 200 Zuschauern erstaunlich oft beim Torwurf. Das wiederum war für die Schmidener Handballer überhaupt kein Problem, sie haben ja in ihren Reihen noch zahlreiche weitere Schützen, die dann zur Stelle sind. Jan Hellerich zum Beispiel: Der Kreisläufer war mit sieben Toren der erfolgreichste Werfer seines Teams und führte die Gastgeber zum erfolgreichen Abschluss der Hinrunde. „Wir spielen schnellen und attraktiven Handball – so wie ich mir das vorstelle. Wir stehen gut da, das hätte so wohl keiner gedacht“, sagte Henning Fröschle, der Trainer des Tabellenzweiten.

Mit 22:4 Punkten steht die Mannschaft des TSV Schmiden im Klassement nur knapp hinter dem Aufstiegsfavoriten TV Bittenfeld II (24:2 Punkte) und etwas deutlicher vor dem drittplatzierten Stadtrivalen SV Fellbach (18:8 Punkte). Die Zufriedenheit bei Hennig Fröschle und seinem Assistenten Gregor Schäfer hängt auch mit der Ausgeglichenheit im Team zusammen. Gleich sechs Spieler haben in dieser Hinrunde 50 oder mehr Treffer erzielt; da fällt es gar nicht auf, wenn mal einer nicht so gut zielt. Gegen den Tabellenvorletzten SG Leonberg/Eltingen haben sich die Schmidener Handballer dennoch schwergetan, weil sie die Kreisläufer des Gegners nicht wie gewünscht in den Griff bekamen. Jakob Ulrich traf fünfmal, Christian Auer erzielte zwei Tore. Den Rückraumspieler Lars Neuffer hatten sie dagegen ganz gut unter Kontrolle. Der ehemalige Akteur des Nachbarn SV Fellbach kam zwar insgesamt auf zehn Treffer, sieben davon erzielte er jedoch – bei sieben Versuchen – per Siebenmeter. „Im Spiel gegen die Kreisläufer haben wir immer wieder einen Schritt zu wenig gemacht, da müssen wir in der Abwehr noch mehr Stabilität und Sicherheit reinbringen“, sagte Henning Fröschle.

Auch beim TSV Schmiden gab es einen erfolgreichen Siebenmeter-Schützen. Ja, es war Christoph Acker, der am Samstagabend zumindest beim Strafwurf seine gewohnte Treffsicherheit bewies und bei drei Versuchen dreimal verwandelte – ganz unaufgeregt und konsequent.

Bereits in dieser Woche wird Henning Fröschle in zwei Trainingseinheiten an der Abwehrformation arbeiten können. Das nächste Spiel in der Württemberg-Liga steht erst am 27. Januar an, ein Heimspiel gegen die SG Schozach-Bottwartal. Dennoch ist die Weihnachtspause kurz für die Handballer des TSV Schmiden. Schon am 3. Januar bitten Henning Fröschle und Gregor Schäfer ins Training, und drei Tage später fährt der Schmidener Verbund nach Langenau. Dort, in die Pfleghofhalle, findet der Abschluss des württembergischen Pokalwettbewerbs statt. Zunächst spielt der TSV Schmiden um 13.30 Uhr im Halbfinale gegen die gastgebende HSG Langenau/Elchingen, um 18 Uhr wartet auf den Sieger dieser Begegnung entweder der VfL Kirchheim oder der HV Rot-Weiß Laupheim.

TSV Schmiden: David, Schippert – Hellerich (7), Acker (4/3), Fabian Baldreich (3), Junker (3), Klenk (3), Stump (3), Bürkle (2), Büchte (1), Crone (1), Lehmkühler (1), Müller.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung