Umfangreiche Belastungen

  03.11.2017    Handball Männer Männer 1
Dem SV Fellbach und dem TSV Schmiden steht das dritte Spiel in sieben Tagen bevor.

Für gewöhnlich richtet Martin Mößner seinen Fokus ausschließlich auf das folgende Spiel. Vergangene Woche hat der Trainer des SV Fellbach mit seinem mitspielenden Partner Andreas Blodig allerdings etwas weiter vorausgeschaut – bis zu diesem Samstag, wenn die Fellbacher Handballer von 20 Uhr an in der Zeppelinhalle auf die SF Schwaikheim treffen. Für den Aufsteiger in die Württemberg-Liga ist dies die dritte Begegnung binnen sieben Tagen, das ungewohnt umfangreiche Programm erfordert eine besondere Planung. Der TSV Schmiden muss ein noch größeres Pensum bewältigen und erwartet am Samstag, 19.30 Uhr, die TSF Ditzingen.

So bereitete sich der SVF am Donnerstag unter anderem per Videoanalyse auf die Gäste um den ehemaligen Fellbacher Torwart Stefan Doll vor. Ihre Kräfte hatten der Kapitän Moritz Schäfer und seine Teamgefährten bereits am Mittwoch erfolgreich eingesetzt und das Nachbarschaftsduell beim TSV Schmiden mit 35:33 gewonnen – auch weil sie immer wieder schnell nach vorn kamen. „Viel mehr Tempo geht nicht“, sagt Martin Mößner, dessen Mannschaft auch in den Schlussminuten fast alle Anzeichen von Müdigkeit unterdrückte. Darauf zählt der Übungsleiter auch gegen die SF Schwaikheim, die ebenso wie die Gastgeber die ersten beiden Partien dieser fordernden Woche für sich entschieden.

Die Handballer des TSV Schmiden haben die intensiven Tage bisher weniger erfolgreich hinter sich gebracht. Zweimal mussten sie 35 Gegentreffer und damit, nach zuvor fünf Siegen, ein Remis und anschließend eine Niederlage hinnehmen. „Wir müssen die Abstimmung zwischen Abwehrverbund und Torwart verbessern“, sagt der Trainer Henning Fröschle. Zu häufig war das Zusammenspiel von Jan David oder Maximilian Baldreich zwischen den Pfosten und den Mitstreitern um Simon Junker und Sebastian Bürkle im Stadtduell lückenhaft. Im Schnitt gestand der Zweitplatzierte jedem der sieben Konkurrenten mehr als 31 Treffer zu. Diesen Wert wollen die Schmidener zunächst gegen den bislang punktlosen Aufsteiger TSF Ditzingen, der vom ehemaligen Schmidener Jörg Kaaden angeleitet wird, verringern – und das ungewohnt umfangreiche Programm anschließend fortsetzen: Am Mittwoch empfangen sie um 20.30 Uhr den Ligakonkurrenten TSV Alfdorf/Lorch in der dritten Runde des württembergischen Pokalwettbewerbs.

erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung