Überhastet im Abschluss – 22:31

  12.02.2019    Handball Frauen Frauen 1

Der Trainer Thomas Lutz hat sich am Montag das Spiel der Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen noch einmal angeschaut – auf Video. Es ist aber nicht so, dass ihm die Vorstellung am Sonntagabend in der Württemberg-Liga besonders gut gefallen hat und er davon nicht genug bekommen kann. Ganz im Gegenteil. Die Gäste verloren das Spiel gegen das ebenfalls abstiegsgefährdete Team der SG H2Ku Herrenberg II mit 22:31 (11:16). Was Thomas Lutz überhaupt nicht verstehen kann: Die Ballverluste im Angriff wollen einfach nicht weniger werden in dieser Saison. Da nimmt er extra eine Auszeit und sagt seinen Spielerinnen: „Spielt ruhig und sucht nicht den überhasteten Abschluss.“ Doch nur Augenblicke später sieht er zwei Pässe und einen überhasteten Wurf, bei dem der Ball einen halben Meter über das gegnerische Gehäuse fliegt. „Alle wussten, was zu tun ist, aber sie haben es nicht umgesetzt“, sagt Thomas Lutz, der das Team gemeinsam mit Thomas Rost anleitet.

Vor der Begegnung am Sonntagabend warnte der Trainer der Gäste noch ausdrücklich vor der starken linken Angriffsseite des Gegners. Doch dann trafen eben Laureen Kappus (acht Tore) und Ina Kühnel (sechs Tore) – vornehmlich von der linken Seite. Im Verbund des HC Schmiden/Oeffingen, der sieben Spiele vor dem Saisonende mittendrin im Abstiegskampf steckt, war Nina Beyerle mit sieben Treffern die erfolgreichste Werferin.

HC Schmiden/Oeffingen: Westhauser, Ihring – Beyerle (7), Bürkle (5/4), Scherer (4), Johannes (2), Pohl (2), Kost (1), Stadler (1), Brühan, Laufer, Lutz, Schedler, Wolf.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung