Über den Angriff zum Sieg

  10.03.2023    Handball Männer Männer 1
Die Handballer des TSV Schmiden um den Kreisläufer Din Kandic gastieren am Samstag, 20 Uhr, bei der HSG Langenau/Elchingen. Der Ligakonkurrent SV Fellbach spielt ebenfalls auswärts, der TVOe daheim.

Yannik Taxis und Alexander Seibold sind die beiden treffsichersten Werfer in der Württemberg-Liga. Auch Moritz Friedel zählt zu den besten Handballern in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse. Sie alle tragen das Trikot des Tabellenzweiten und designierten Aufsteigers TSV Deizisau. Das Trio wirft im Schnitt rund 20 Tore pro Spiel. Der Trainer Benjamin Brack weiß also, was auf seine Mannschaft zukommt, wenn der Verbund aus Deizisau am Samstag, 20 Uhr, beim TV Oeffingen gastiert. „Wir müssen unsere Fehler im Spiel minimieren, wenn wir eine Chance haben wollen“, sagt der Coach, der allerdings wieder einmal auf zahlreiche etablierte Kräfte verzichten muss. Marcel Meyer wird ebenso ausfallen wie Simon Merz, Lars Claren und Florian Probst. Der Einsatz von Philipp Hohmann ist unwahrscheinlich; er ist am vergangenen Samstag bei der 28:33-Niederlage in Schwaikheim offenbar zu früh nach seiner Verletzungspause zurückgekehrt und hat noch Nachwehen. Benjamin Brack wird sich im A-Jugend-Team des HSC Schmiden/Oeffingen nach möglichen Aushilfskräften umschauen. Auch die Ligakonkurrenten und Stadtnachbarn TSV Schmiden (bei der HSG Langenau/Elchingen) und SV Fellbach (beim TV Neuhausen/Erms) gehen ihre jeweiligen Aufgaben am Samstagabend, 20 Uhr, ersatzgeschwächt an.

Hagen Trostel wird in Luis Rau, Matti Thülly, Benjamin Innenmoser und Hannes Raiser wohl wieder Akteure aus dem zweiten TSV-Team mitnehmen. Und er baut auf Marvin Züfle, der nach seiner langen Verletzungspause und dem doch recht schnellen Heilungsprozess jüngst beim 32:32-Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten TSV Zizishausen wieder auf dem Feld mitgemischt hat. Aus dem Hinspiel weiß der TSV-Trainer, dass die HSG Langenau/Elchingen „unbequem spielt und unorthodox abschließt“. Er selbst hat das Ziel ausgegeben, den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. „Wir werden nicht experimentieren und in den verbleibenden Spielen auch keine Faxen machen“, sagt Hagen Trostel, der überzeugt davon ist, das Spiel am Samstag im Angriff zu gewinnen. Da kommt es ihm ungelegen, dass Matthias Fischer ausfallen wird. Im Hinspiel war der wurfgewaltige Rückraumspieler mit elf Treffern noch der erfolgreichste Schütze. Nun baut Hagen Trostel auch auf die Treffer des Kreisläufers Din Kandic, der zuletzt immer wieder überzeugen konnte.

Gar keine Erinnerungen an das Hinspiel hat Andreas Blodig, der Spielertrainer des SV Fellbach. Das liegt allerdings daran, dass es gar kein Hinspiel gab, weil die Mannschaft des TV Neuhausen/Erms kurzfristig nicht angetreten war. Am Samstag müssen die Fellbacher Handballer auf Cedric Freudenreich und auf Constantin Schäfer verzichten. Auch Moritz Schäfer wird wohl noch nicht wieder mitspielen können. Die SVF-Verantwortlichen um den Manager Hans Ulmer planen derweil bereits die nächste Saison, in der es einen großen Umbruch geben wird. Außer dem Spielertrainer Andreas Blodig werden auch Patrick Heß und eben die Brüder Constantin und Moritz Schäfer nicht mehr zur Verfügung stehen. Es werden also Spieler fehlen, die jahrelang zu den Stützen der Mannschaft gezählt haben. Für die neue Runde kehrt der Rückraumspieler Kai-Steffen Liebing, 31, zurück in den Kader, er spielt in dieser Saison noch im Bezirksliga-Team und hatte früher auch schon die erste Vertretung des Vereins unterstützt. Mit dem neuen Trainer Marc Ihlefeldt, der zu Beginn dieses Jahres für die nächste Spielzeit zugesagt hat (wir haben berichtet), wechseln vom SV Kornwestheim II auch Mika Schauer, der früher auch schon in Fellbach gespielt hatte, und Roman Salathe zum SV Fellbach.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung