TSV Schmiden II lässt stark nach

Acht Mannschaften haben bisher in dieser Saison in der Handball-Landesliga vergeblich versucht, dem Tabellenführer SG Weinstadt zumindest einen Zähler abzunehmen. Den neunten Anlauf hat am Sonntag der TSV Schmiden II genommen – und auch der ist letztlich gescheitert: 25 Minuten lang hielten die Gastgeber mit dem Ligaprimus gut mit, am Ende gab es dann aber doch eine 24:38-Niederlage. „Das ist sehr schade. Wir hätten uns aus der guten ersten Hälfte viel Selbstvertrauen mit in die nächsten Wochen nehmen können, aber das haben wir uns dann mit einer furchtbar schlechten Leistung nach der Pause kaputt gemacht“, sagte der TSV-Trainer Christian Schüle.

Die Schmidener Akteure zeigten in der Anfangsphase keine Scheu vor dem haushohen Favoriten, der sich im Sommer mit mehreren höherklassig erfahrenen Handballern für das Ziel, den Aufstieg in die Württemberg-Liga, verstärkt hatte. „Wir haben sehr gut und konzentriert in der Abwehr gearbeitet und unseren Plan hervorragend in die Praxis umgesetzt“, sagte Christian Schüle, dessen Mannschaft zwischenzeitlich sogar mit zwei Toren Differenz (11:9) führte. In den letzten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel warfen die Hausherren ihre guten Vorsätze dann aber über den Haufen und schlossen ihre eigenen Angriffe viel zu unkonzentriert ab.

„Das war der Knackpunkt im Spiel. Wir haben die SG Weinstadt zu Gegenstößen eingeladen, genau das ist ihre große Stärke“, sagte Christian Schüle, der mit ansehen musste, wie sein Team mit 13:18 ins Hintertreffen geriet. In den zweiten 30 Spielminuten bauten die Gäste dann ihre Führung kontinuierlich aus, was dem Trainer der Heimmannschaft gar nicht gefiel. „Wir haben nicht mehr an unsere Chance geglaubt und uns zu früh aufgegeben“, monierte Christian Schüle, der von den sechs verbleibenden Spielen bis zur Weihnachtspause noch mindestens drei gewinnen will, um dann nicht mit zu großen Abstiegssorgen ins neue Jahr zu starten.

TSV Schmiden II: Frisch, Marc Hellerich – Schenk (4), Engelhart (4), Simon (3), Walz (3), Feirabend (2/2), Züfle (2), Ziegler (2), Dannenmann (2), Conrady (1), Freyhofer (1).

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