TSV II hilft sich selbst – 43:36

Der Blick auf die Abschlusstabelle der Handball-Landesliga führt gewaltig in die Irre: Denn da ist der TSV Schmiden II mit seinem abschließenden 43:36-Sieg bei der SG Oedheim-Degmarn noch bis auf Rang sieben nach vorn gerückt und damit fünf Plätze von der Abstiegszone entfernt. Tatsächlich ist es für den Trainer Christian Schüle und sein Team richtig eng geworden in der Landesliga. Denn hätte die Schmidener Zweitvertretung am Sonntag beim Schlusslicht verloren, dann wäre sie auf den zwölften Rang und damit noch in die Bezirksliga abgerutscht. „Wir waren die ganze Zeit darüber informiert, wie es in den anderen Hallen steht, und wussten, dass wir das selbst regeln müssen, weil wir keine Schützenhilfe bekommen“, sagte Christian Schüle.

Seine Mannschaft benötigte gegen den sich tapfer wehrenden Tabellenletzten lange, um in Schwung zu kommen. Nach 21 Minuten und einem 16:16-Zwischenstand setzten sich die Gäste bis zur Pause auf 23:19 ab. „Mir hat unser Rückzugsverhalten zunächst gar nicht gefallen. Wir haben uns zu sehr auf das Offensivspektakel eingelassen, das uns die Gastgeber angeboten haben“, sagte Christian Schüle.

Deutlich besser machten es die Schmidener, angetrieben von ihrem Torjäger Matthias Fischer (17 Treffer), nach dem Seitenwechsel. Beim 32:24 elf Minuten nach Wiederbeginn war die Entscheidung gefallen. „Wir haben uns diesen starken siebten Platz in einer guten Liga im Angriff verdient. In der Defensive haben wir noch einige Arbeit vor uns“, sagte Christian Schüle, dessen Team die zweitbeste Offensive (772 Tore) und die drittschlechteste Verteidigung (785 Gegentore) stellte.

TSV Schmiden II: Kirr, Frisch – Fischer (17/1), Klenk (7), Fabian Baldreich (5), Hellerich (4), Züfle (4), Engelhart (3), Purkert (1), Schenk (1), Conrady (1), Freyhofer, Krauß, Walz.