Sportgeflüster der Fellbacher Zeitung

  25.09.2019    Handball Männer Männer 1

Der Handballsport in der Württemberg-Liga war schon in der vergangenen Saison geprägt von den Mannschaften aus dem Bezirk Rems-Stuttgart. Gleich vier Teams des Distrikts – SV Fellbach, VfL Waiblingen, TSV Schmiden und SF Schwaikheim – waren unter den ersten fünf der Abschlusstabelle. Zwar stiegen die Fellbacher Handballer um Andreas Blodig in die Baden-Württemberg-Oberliga auf. Im Gegenzug kamen allerdings auch die SV Remshalden von oben sowie die SG Weinstadt aus der Landesliga neu dazu. Zudem zählt noch der TSV Alfdorf/Lorch zum selben Bezirk. „Das ist schon cool, wenn man da nicht so weite Wege hat und einige Spieler kennt“, sagt Lukas Lehmkühler, der neue Kapitän beim TSV Schmiden. Mit seinen Teamgefährten traf der Rückraumakteur zuletzt erst auf den VfL Waiblingen (26:24), bei dem zahlreiche ehemalige Schmidener aktiv sind und in Tim Baumgart ein ebensolcher an der Seitenlinie steht. Anschließend siegten die Schmidener auch bei den SF Schwaikheim (27:25), bei denen in Timo Leonhardt ebenfalls ein früherer TSV-Spieler und in Kay Weber und Stefan Doll zwei ehemalige Akteure des SV Fellbach auf dem Feld stehen. Letzteren kennt Lukas Lehmkühler wiederum aus gemeinsamen Zeiten beim VfL Waiblingen. Überhaupt sind Wechsel zwischen den Vereinen im Umkreis keinesfalls Ausnahmen. Wenn am Sonntag, 17 Uhr, die SG Weinstadt zum dritten Nachbarschaftsduell nacheinander in Schmiden gastiert, wird auch Christian Tutsch auflaufen. Der Linkshänder wechselte vor der vergangenen Saison von der SV Remshalden zu den Weinstädter Handballern; zuvor war er mal der Jugendtrainer von Lukas Lehmkühler beim VfL Waiblingen. Die einzige Mannschaft, die im Übrigen in der vergangenen Saison die SG Weinstadt besiegen konnte, war die SG Schorndorf. Damaliger Trainer: Slavko Pustoslemsek, der heutige Übungsleiter des TSV Schmiden. „Man kennt sich aus den Hallen des Bezirks“, sagt Lukas Lehmkühler zu den zahlreichen Verstrickungen, „auch wenn es etwas schade ist, dass dadurch der jeweilige Derbycharakter verloren geht.“

erstellt von Patrick Brun von der Fellbacher Zeitung