Sportgeflüster der Fellbacher Zeitung

Für die Handballer des TSV Schmiden war das vergangene Wochenende ein äußerst erfolgreiches. Erst hat die erste Mannschaft um den Trainer Benjamin Koch am Freitagabend das Duell in der Württemberg-Liga mit dem Nachbarn TV Oeffingen mit 29:28 für sich entschieden und sich damit den inoffiziellen Titel Fellbacher Stadtmeister gesichert. Tags darauf gelang dies dann auch der zweiten TSV-Mannschaft um den zehnfachen Torschützen Lucas Lamm und den Trainer Christian Müller in der Bezirksliga mit einem 30:24-Sieg gegen den TV Oeffingen II. Gefeiert wurde am Freitagabend ausgiebig. So ausgiebig, dass Benjamin Koch seine Planungen für den Samstagmorgen kurzfristig über den Haufen werfen musste. Denn eigentlich wollte der TSV-Trainer mit seiner Verlobten Lena Frank seinen Hochzeitsanzug für die am 8. Mai anberaumte Vermählung kaufen. „Ich bin erst nach vier Uhr am Samstagmorgen nach Hause gekommen. Da haben wir das lieber verschoben“, sagt Koch und lacht. Seine zukünftige Gattin, die ihr Brautkleid freilich längst hat, weilte am Freitag übrigens nicht unter den rund 850 Zuschauern. Sie hat den freien Abend fürs Probeschminken und -frisieren für den anstehenden großen Tag genutzt. Dafür war mal wieder ein alter Bekannter in der Schmidener Sporthalle: Alexander Prasolov, der den TSV selbst einmal acht Spielzeiten von 2004 bis 2012 angeleitet hat. Es war sein erster Besuch in dieser Saison an alter Wirkungsstätte. Vorher hätte es zeitlich nie gepasst, sagt er. Zu oft hätten sich die Partien des TSV mit den Spielen des Drittligisten VfL Waiblingen überschnitten, bei dem ja seine Söhne Evgeni, 36, und Alexej Prasolov, 31, aktiv sind. Übers Stadtderby in Schmiden sagte der „Handball-Rentner“: „Es war sehr, sehr spannend und die Stimmung gut. Aber es gab viel zu viele technische Fehler.“ sd