Sportgeflüster der Fellbacher Zeitung

  25.10.2017    Handball Männer Männer 1

Schon in den vergangenen drei Spielzeiten hat es Constantin Schäfer nicht sonderlich weit zu den Trainingseinheiten gehabt. Seit dieser Saison hat sich der Anfahrtsweg für den 22-Jährigen noch einmal verkürzt. „Jetzt brauche ich nur noch zwei statt zehn Minuten – mit dem Auto“, sagt der Handballer und lacht. Denn nach drei Jahren beim Nachbarn TSV Schmiden ist er zu seinem Heimatverein SV Fellbach zurückgekehrt, verstärkt die Mannschaft um den Trainer Martin Mößner auf der linken Außenbahn und läuft dabei auch an der Seite seines drei Jahre älteren Bruders Moritz Schäfer auf. Die dadurch freigewordene Position beim Stadt- und Ligakonkurrenten hat derweil Christoph Acker eingenommen, der in der zurückliegenden Runde als Spielgestalter noch maßgeblich am Aufstieg des SVF in die Württemberg-Liga mitgewirkt hatte. Unter dem Trainer Henning Fröschle bringt der 31-Jährige aus Rheinland-Pfalz seine Wurfkünste allerdings vornehmlich auf dem Flügel ein – wie schon vor seinem berufsbedingten Wechsel ins Schwabenland – und hat die Schmidener Mannschaft dabei bisher stets als mehrfacher Torschütze vorangebracht. Auch deshalb ist ihm gemeinsam mit seinen neuen Teamgefährten ein optimaler Start gelungen: sieben Pflichtspiele, sieben Siege, darunter zwei Erfolge im württembergischen Pokalwettbewerb. Am kommenden Mittwoch, 16 Uhr, erwartet Christoph Acker seinen Vorgänger mitsamt seinen ehemaligen Mitstreitern zum Nachbarschaftsduell in der Schmidener Sporthalle I. „Das wird ein besonderes Spiel, ich freue mich schon, alle wiederzusehen“, sagt Constantin Schäfer vor dem Derby. Zumal er sich mit einigen Schmidener Akteuren wie Lukas Lehmkühler, Jan Hellerich oder Jan David auch außerhalb der Sporthalle noch regelmäßig verabredet. Beim sportlichen Aufeinandertreffen wird der Rückkehrer, der sich zuletzt im SVF-Team auch als Spezialist von der Siebenmeterlinie hervorgetan hat, aber auf Gefälligkeiten verzichten und mit den Fellbachern den vierten Sieg im vierten Auswärtsspiel anstreben – dafür darf der Anfahrtsweg gerne auch wieder ein bisschen länger sein.

erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung