Spitzentreffen in Schmiden

  20.04.2018    Handball Männer Männer 1
Das zweitplatzierte TSV-Team erwartet am Samstag den TV Bittenfeld II, der die Tabelle in der Württemberg-Liga anführt und als Meister feststeht. Auch der SVF ist daheim gefordert.

Den TV Bittenfeld II haben die meisten Konkurrenten, auch aufgrund namhafter Verstärkungen wie beispielsweise Martin Kienzle, von Anfang an als Aufstiegsfavoriten gehandelt. Diesen Ansprüchen ist die Mannschaft um den ehemaligen Bundesligaakteur eindrucksvoll gerecht geworden. Die Meisterschaft in der Württemberg-Liga haben sich die Handballer bereits Mitte März gesichert, am vergangenen Wochenende erreichten sie die 40-Punkte-Marke mit einem 31:25-Sieg gegen die SG Leonberg/Eltingen. Martin Kienzle erzielte zehn Tore. Der nächste Widersacher, der sich den Bittenfelder Angriffen erwehren will, ist der TSV Schmiden. Der Tabellenzweite, der diesen Rang auch im Spitzenspiel behaupten möchte, erwartet den Primus am Samstag, 19 Uhr, in der Schmidener Sporthalle I. Der Ligakonkurrent SV Fellbach trifft in der heimischen Zeppelinhalle von 19.30 Uhr an auf die SG Schozach-Bottwartal.

„Uns erwartet aus jetziger Sicht das wichtigste Spiel der Saison“, sagt Henning Fröschle. Der 47-Jährige, einst selbst beim TV Bittenfeld, leitet seit Beginn dieser Runde den TSV Schmiden an. Zuversichtlich stimmen ihn das vollständige Aufgebot sowie die vergangenen Spiele: „Unsere Formkurve zeigt nach oben.“ Außerdem spiele man zu Hause, so könnten auch die Zuschauer ihren Teil zu einem erfolgreichen Verlauf beitragen. Darüber hinaus „sind wir die einzige Mannschaft, die den TV Bittenfeld mit Martin Kienzle geschlagen hat“, sagt Henning Fröschle und bezieht sich auf die Partie in der Hinrunde, welche die Schmidener mit 33:24 gewannen. Simon Junker und Moritz Klenk erzielten dabei je sieben, Martin Kienzle auf der Gegenseite gar 13 Tore. Bei den beiden weiteren Niederlagen des Spitzenreiters wirkte der 26-Jährige nicht mit. „Wir wissen, dass wir sie besiegen können“, sagt der TSV-Trainer. Der Optimismus rührt auch daher, dass die Gäste ohne Druck antreten können, nachdem beide Ziele – Meisterschaft und 40 Punkte – erreicht sind. Anders die Situation beim TSV Schmiden: Nur zwei Zähler beträgt der Vorsprung auf den VfL Waiblingen. Da das Ensemble den direkten Vergleich verloren hat, darf es sich höchstens einen einfachen Punktverlust erlauben, um den zweiten Platz auf alle Fälle weiterhin beanspruchen zu können.

erstellt von Patrick Brun von der Fellbacher Zeitung