Spitze im Spitzenspiel
Maximilian Hamm
Paul Feirabend ging vom Feld, weil er am Samstagabend nicht ganz so viele Tormöglichkeiten bekam wie gewohnt. Kein Problem für die Handballer des TSV Schmiden, Lino Klein ersetze ihn auf der linken Außenbahn glänzend. Timo Baur ging frühzeitig vom Feld, weil er gesundheitlich angeschlagen war. Kein Problem, Robin Paul ersetzte ihn im Rückraum und im Abwehrverbund annähernd gleichwertig. Tobias Pichler ging vom Feld, weil ihm nach anstrengenden Minuten die Puste ausgegangen war. Doch kein Problem, der Kapitän Marvin Züfle ersetzte ihn am Kreis mit ebenso vielen Treffern. Diese Szenen erklären, weshalb die Gastgeber das Spitzenspiel in der Oberliga gegen die zweite Vertretung der HSG Konstanz am Ende überzeugend mit 31:27 (15:12) gewonnen haben: Die Mannschaft um den Trainer Richard Babjak und dessen Assistenten Patrick Rothe ist in dieser Saison so ausgeglichen besetzt, dass sie jederzeit ein- und auswechseln kann, ohne dabei an spielerischer Qualität zu verlieren. Die Gäste dagegen hatten zwar in Tim Enninghorst (acht Treffer) einen spielfreudigen Akteur in ihren Reihen, konnten aber nicht mehr nachlegen, wenn dieser mal eine Auszeit nahm. „Das war ein Spitzenspiel von beiden Seiten, aber wir haben am Ende einen klaren Kopf bewahrt“, sagte der Coach Richard Babjak.