Schwach und erfolglos
Selbst nachdem er eine Nacht darüber geschlafen und sich ein wenig beruhigt hatte, war der Ärger bei Christian Schüle noch nicht ganz verraucht. Den Handball-Trainer des TSV Schmiden II ärgerte weniger die 21:30-Niederlage seiner Mannschaft im Landesliga-Kräftemessen beim Nachbarn VfL Waiblingen II, sondern vielmehr die Art und Weise, in der die Gäste am Freitag über weite Strecken auftraten. „Das war desolat, das war absolut blutleer, so etwas hätte ich mir nicht vorstellen können“, sagte Christan Schüle und meinte damit drei Viertel der Begegnung. Die schwache bis ganz schwache Schmidener Vorstellung begann etwa in der 15. Spielminute.
Bis dahin hatten die Gäste in der Abwehr ordentlich gestanden, ihre eigenen Chancen gut genutzt und mit 9:7 geführt. „Plötzlich haben wir komplett den Faden verloren. Aber anstatt uns ins Spiel zurückzukämpfen, haben wir uns in unser Schicksal und damit in die Niederlage ergeben“, schimpfte der TSV-Trainer. Beim Gang in die Kabine lagen die Waiblinger bereits mit 17:12 vorn, und nach dem Seitenwechsel bauten sie ihre Führung kontinuierlich aus.
„Natürlich ist es so, dass wir ständig Kranke und Verletzte haben und Spieler an die erste Mannschaft abgeben müssen. So etwas darf aber trotzdem nicht passieren, dafür gibt es keine Entschuldigung“, sagte Christian Schüle, der auf Jonas Conrady (Urlaub), Fabian Flender (krank), Nico Simon (beruflich verhindert) und Fabian Walz (verletzt) verzichten musste.
TSV Schmiden II: Schippert, Frisch – Züfle (6/2), Ziegler (4), Schmidt (3), Rieck (3), Engelhart (2), Schenk (1), Feirabend (1), Freyhofer (1), Pelaic, Dannenmann.