Schmidener leisten sich zu viele Fehlwürfe

  12.03.2018    Handball Männer Männer 1
Das TSV-Team vergibt 24 Möglichkeiten und unterliegt den Gastgebern des SKV Oberstenfeld mit 28:32.

Zum vierten Mal in diesem Jahr sind die Handballer des TSV Schmiden am Freitagabend zu einem Auswärtsspiel angetreten. Zum vierten Mal ist es ihnen nicht gelungen, die gegnerische Halle als Sieger zu verlassen. Nach diversen Fehlwürfen unterlagen die Gäste in der Württemberg-Liga beim SKV Oberstenfeld vor 120 Zuschauern mit 28:32 (12:17).

24 vergebene Versuche seiner Mannschaft hatte der TSV-Trainer Henning Fröschle am Ende notiert, davon die Hälfte aus relativ unbedrängten Positionen. „Da muss man einfach die Wurfqualität bemängeln“, sagte der Übungsleiter. Zugleich sprach Henning Fröschle allerdings auch ein Lob für den gegnerischen Torwart Nikolai Uhl aus. Symptomatisch für die Chancenverwertung, dass Christoph Acker nach etwa einer Minute direkt den ersten Strafwurf vergab. In den vergangenen Wochen war beim TSV Schmiden häufiger die durchwachsene Abwehrleistung ein Kritikpunkt, in Oberstenfeld präsentierte sich die Offensive nicht von ihrer besten Seite.

Dabei gestalteten die Gäste die ersten 20 Minuten noch ausgeglichen, als sie den Vorsprung des SKV regelmäßig egalisierten. Dann jedoch kam ein Bruch in ihr Spiel. Fortan befanden sich die Schmidener „in einem 20-minütigen Dauerschlaf“, wie es Henning Fröschle formulierte. Der 11:11-Zwischenstand verwandelte sich so in eine 22:14-Führung der Heimmannschaft. Die Umstellung auf eine offensivere Abwehr brachte dem TSV lediglich eine kleine Ergebniskorrektur, die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. „Der Rückstand war schon zu hoch“, sagte Henning Fröschle.

Mit Blick auf die zurückliegenden Wochen sagte der TSV-Trainer: „In diesem Jahr tun wir uns allgemein schwer. Die Erwartungen sind nach der Hinrunde eben auch höher.“ Zugleich betonte er jedoch, „dass wir sehr viele junge Spieler haben, die natürlich teilweise noch Schwankungen haben“. Über den gesamten Saisonverlauf betrachtet geht das Konzept der TSV-Männer, vermehrt auf junge Akteure zu setzen, durchaus auf. „Niemand hat damit gerechnet, dass wir nach der Hinrunde Zweiter sein würden“, sagte Henning Fröschle. Nachdem im ersten Saisonabschnitt die Erwartungen übertroffen worden waren, belegen die Schmidener jetzt trotz nun schon fünf Niederlagen immer noch den zweiten Platz in der Württemberg-Liga.

Direkt dahinter folgt der Nachbar SV Fellbach. Am kommenden Samstag, 20.30 Uhr, treten die Schmidener Handballer eben beim Team um den Trainer Martin Mößner in der Zeppelinhalle an. „Das wird ein hartes Brett“, ist sich Henning Fröschle sicher. Einen Vorteil bringt die Partie aus Schmidener Sicht aber mit sich: Sie findet n icht allzu weit weg, innerhalb der Stadtgrenzen statt. Denn fern der Heimatstadt anzutreten, das zählt in diesem Jahr noch nicht zu den Vorlieben des TSV Schmiden.

TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, David – Acker (6), Fabian Baldreich (5), Stump (4), Junker (4), Büchte (3/2), Freyhofer (2), Klenk (2), Crone (1), Hellerich (1), Müller, Lehmkühler.

erstellt von Patrick Brun von der Fellbacher Zeitung