Schmidener Feier in Waiblingen

Seine Mannschaft hat er noch ordentlich feiern lassen, der Trainer selbst wollte nach dem Erfolg beim Nachbarn nur noch schnell nach Hause. Und das nicht etwa, weil sich Christian Schüle beim 40:31-Sieg seiner Schmidener Landesliga-Handballer beim VfL Waiblingen II über irgendetwas oder irgendjemand geärgert hätte. Der rasche Abgang des Übungsleiters hatte andere Gründe: „Ich war in den vergangenen Tagen bei einem Trainerlehrgang und bin hundemüde. Trotzdem freue ich mich natürlich über ein sehr überzeugendes Spiel meiner Mannschaft.“

Sein Team ist vollends zurück in der Spur. Nachdem die Zweitvertretung des TSV Schmiden mit vier Niederlagen in die Saison gestartet war, hat sie danach in vier Begegnungen sieben Punkte gesammelt und sich aus der hinteren Tabellenregion verabschiedet. Allerdings sei das noch lange kein Grund, in Euphorie auszubrechen. „Diese Liga ist so ausgeglichen und so eng beieinander. Wir haben auch jetzt gerade mal drei Punkte Vorsprung auf den Letzten und allen Grund dazu, weiter konzentriert zu bleiben“, sagte Christian Schüle.

Höchst konzentriert waren die Gäste auch am Samstagabend in der neuen Waiblinger Stauferhalle von der ersten Minute an: Schon nach sechs Minuten führten die Schmidener Handballer mit 5:1, diesen Vorsprung bauten sie bis zur Pause auf sieben Treffer (19:12) und später streckenweise sogar bis auf zwölf Tore Unterschied aus. „Meine Mannschaft hat richtig gut verteidigt und im Angriff konsequent abgeschlossen und hochprozentig getroffen“, sagte Christian Schüle, der es sich angesichts der Dominanz erlauben konnte, an seine Akteure gleichmäßig Spielzeit zu verteilen. Seine Mannschaft dankte es ihm, indem sich jeder eingesetzte Feldspieler in die Torschützenliste eintrug.

TSV Schmiden II: Schippert, Kirr – Fischer (10/1), Stump (5), Züfle (5), Krauß (4), Engelhart (4), Rieck (2), Pfohe (2), Simon (2), Conrady (2), Härtl (2), Pelaic (1), Purkert (1).