Riesiger Jubel da, große Enttäuschung dort
Der Jubel bei den A-Jugend-Handballern des HSC Schmiden/Oeffingen und ihren Trainern Philipp Hohmann und Richard Babjak ist groß gewesen. Nach zunächst starken Auftritten in der Qualifikationsgruppe1 zur Baden-Württemberg-Oberliga mit dem 19:11-Sieg gegen den TSB Schwäbisch Gmünd und dem 18:17-Erfolg gegen den VfL Pfullingen – Matej Maric hatte kurz vor Schluss der 30-minütigen Spielzeit den Siegtreffer erzielt – folgte die Platzierungsrunde der fünf Gruppenzweiten. Und in dieser sicherte sich der HSC-Nachwuchs mit 5:3 Punkten den Sieg und die Teilnahme an der Baden-Württemberg-Oberliga in der kommenden Hallenrunde. Damit sind die A-Jugendlichen künftig das am höchsten spielende Jugendteam in Fellbach und Kernen. „Die Jungs sind unser absolutes Aushängeschild“, sagt Felix Link, Mitglied der Jugendleitung des HSC.
Eine Klasse tiefer, in der Württemberg-Liga, werden nach den Sommerferien zwei andere Teams um Tore und Punkte kämpfen: Das sind zum einen die A-Jugend-Handballerinnen des HSC Schmiden/Oeffingen um ihre beiden Trainerinnen Louisa Steiner und Michelle Hoffrichter. „Dass die Mädels das geschafft haben, macht uns richtig stolz“, sagt Felix Link. Und zum anderen ist es die männliche B-Jugend des TV Stetten um den Chefcoach Nils Döhren und dessen Helfer Bernd Schüle, Harry Felger und Tom Felger. Ursprünglich hatten die Stettener ebenfalls auf den Sprung in die Baden-Württemberg-Oberliga gehofft, doch in der ersten Qualifikationsrunde gelang nur ein Sieg. „Das war wohl ein bisschen hoch gegriffen“, sagt der Stettener Jugendleiter Stefan Schoch. Besser lief es danach eine Stufe tiefer auf württembergischer Ebene mit zwei deutlichen Siegen gegen den HC Oppenweiler/Backnang und den TSB Ravensburg. „Unsere B-Jugend hat vergangene Saison auch in der Württemberg-Liga gespielt. Jetzt freuen wir uns, dass es in neuer Besetzung erneut klappt“, sagt Stefan Schoch.
Die Qualifikation für die Württemberg-Liga hatten auch die männlichen B-Jugend-Teams des SV Fellbach und des HSC Schmiden/Oeffingen als großes Ziel. Beide Ensembles sind daran indes gescheitert und spielen künftig auf Bezirksebene in der Bezirksliga. Dass es außer der Württemberg-Liga auf Verbandsebene keine weitere Liga in dieser Altersklasse gibt, liegt schlicht an der Zahl der gemeldeten Mannschaften. „Das sind zu wenige. Würden wir eine Landesliga installieren, wäre in manchen Bezirken mangels Masse gar kein Spielbetrieb mehr möglich“, sagt Thomas Dieterich, der Verbandsmanager beim Handballverband Württemberg.
Im Bezirk Rems/Stuttgart ist die Bezirksliga entsprechend stark. Ein Trost auch für Thilo Burkert, der mit Felix Wente den B-Jugend-Nachwuchs des SV Fellbach trainiert. Denn die Enttäuschung über die verpasste Württemberg-Liga-Qualifikation sei bei allen – die Trainer eingeschlossen – groß gewesen. In der ersten Runde hatten die Fellbacher noch drei von vier Spielen gewonnen, in der zweiten Runde mussten sie sich allerdings dem SV Kornwestheim (15:17) und der HSG Bargau/Bettringen (10:11) geschlagen geben. „Wir hatten auch Pech mit der Gruppenauslosung“, sagt Thilo Burkert. „Unsere Gruppe war richtig stark.“ Letztlich sei die missglückte Qualifikation aber kein Beinbruch. „Wir sind in dieser Altersgruppe gut aufgestellt und können für die Zukunft etwas entwickeln“, sagt Thilo Burkert, der auch Co-Trainer bei den Männern ist. In der Bezirksliga will der SVF vorn mitspielen – wie auch
der Nachbar HSC Schmiden/Oeffingen um die Trainer Maximilian Buscholl und Maximilian Franz. Auch das HSC-Ensemble war in der zweiten Qualifikationsrunde gescheitert. Die männliche C-Jugend des HSC hat es auch nicht auf die Verbandsebene geschafft, das Aus kam für sie in der ersten Runde.
Alle anderen Teams des SV Fellbach, des HSC Schmiden/Oeffingen und des TV Stetten spielen ebenfalls auf Bezirksebene, wobei in manchen Altersklassen die Qualifikation zu den einzelnen Ligen (Bezirksliga, Bezirksklasse, Kreisligen) noch aussteht. Nicht so bei den D-Jugendlichen. In dieser Altersklasse sind auch wieder zahlreiche Talente für das Training der Bezirksfördergruppe gesichtet worden. Dazu gehören Lina Haak, Mia Rothe, Annabell Beelitz, Max Hueber, Kilian Schanbacher und Samuel Birkle (alle HSC Schmiden/Oeffingen), Nelly Heueck, Mia Dietelbach, Nia Austen, Emma Schmid, Khaohom Rieck (alle TV Stetten), Jasmin Schweizer, Laura Zerweck, Emma Burkert und Hanna Burkert (alle SV Fellbach).
erstellt von Susanne Degel von der Fellbacher Zeitung