Regeneration vor der Schlussphase

  08.02.2019    Handball Männer Männer 1
Der TSV Schmiden trifft daheim auf den SKV Oberstenfeld.

Laufen, dehnen, ein paar Bälle werfen und Gespräche rund um die Taktik. Wer in dieser Woche bei den Handballern des TSV Schmiden im Training vorbeigeschaut hat, kam wohl nicht sofort auf den Gedanken, dass sich hier der Tabellenführer der Württemberg-Liga intensiv auf die finalen zehn Saisonspiele vorbereitet. Und doch gehört diese Regenerationswoche zum Programm des Trainers Henning Fröschle. Wenn auch ungewollt, denn sie ist die Folge der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle. Vor dem Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, gegen den Tabellenachten SKV Oberstenfeld hat der Coach deshalb Übungen für „Geist, Körper und Seele“ angeordnet. Am Sonntagabend wird der Ligaprimus aber auch auf den Stadtnachbarn SV Fellbach blicken, denn die Mannschaft um den Spielertrainer Andreas Blodig gastiert um 18 Uhr beim SV Leonberg/Eltingen – dem ersten Verfolger des TSV Schmiden und nach Lage der Dinge einzig verbliebenen Konkurrenten um die Meisterschaft und den direkten Sprung in die Baden-Württemberg-Oberliga. „Es wäre schön, wenn die Fellbacher uns einen Gefallen tun könnten“, sagt Henning Fröschle.

Doch zunächst gehört seine volle Aufmerksamkeit dem eigenen Team, das erneut auf Simon Junker, Matthias Fischer und Lars Crone verzichten muss. Zudem ist der Einsatz von Marco Kolotuschkin und Moritz Klenk fraglich. Deshalb ist Henning Fröschle im Gespräch mit dem Rückraumspieler und Abwehrexperten Daniel Frank, der in dieser Saison schon einmal als Aushilfskraft eingesprungen war. Eine positive Nachricht für den Trainer: Christoph Acker ist jüngst wieder ins Training eingestiegen und wird am Sonntag voraussichtlich im Kader stehen. Henning Fröschle ist überzeugt, dass den Schmidener Handballern eine ausgesprochen schwierige Aufgabe bevorsteht. Sie haben in den 18 Spielen seit Beginn dieser Runde erst zweimal verloren – einmal gegen eben diesen SKV Oberstenfeld (24:29), der zuletzt zwei Spiele nacheinander gewinnen konnte und in dem Rückkehrer Güngör Cakar einen starken Kreisläufer in seinen Reihen hat; neben erfahrenen Akteuren wie Sebastian Sauerland und Nikolai Uhl sowie dem treffsicheren Rückraumspieler Hannes Eisele.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung