Nun geht der Blick auch zur Konkurrenz

  10.03.2017    Handball Männer Männer 2
Der SV Fellbach empfängt die TSF Ditzingen, der TSV Schmiden II den TVOe.

Martin Mößner lenkt die Aufmerksamkeit gerne auf das eigene Team. Einen ausgiebigen Blick auf die Konkurrenz versucht er zu vermeiden. Nichtsdestotrotz hat der Trainer der Handballer des SV Fellbach mit Freude wahrgenommen, dass seine Mannschaft mittlerweile die wenigsten Minuspunkte aufweist und damit die Tabelle in der Landesliga anführt. Nun aber bleibt ihm keine andere Wahl, als sich intensiver mit dem ersten Verfolger zu beschäftigen. Denn am Sonntag, 17 Uhr, stellen sich die zweitplatzierten TSF Ditzingen in der Fellbacher Zeppelinhalle vor. „Wir haben konsequent gearbeitet, um jetzt tolle Spiele genießen zu dürfen“, sagt Martin Mößner und blickt damit ausnahmsweise bereits auf die nächsten Konkurrenten voraus. Dem Spitzenspiel folgen das Derby gegen den TV Oeffingen und die Begegnung mit der SG Schorndorf, die bei nur zwei Punkten Rückstand auf den SVF den dritten Platz innehat.

Dabei dürfen sich die Fellbacher, wie auch in der anschließenden Partie mit dem SSV Hohenacker, stets in der gewohnten Umgebung beweisen. In den bisherigen acht Heimspielen ist ihnen das mit acht Siegen äußerst erfolgreich gelungen. „Von der Grundstärke her sind uns die Ditzinger einen Tick voraus“, sagt Martin Mößner, dessen Team das erste Aufeinandertreffen mit der vom ehemaligen Schmidener Jörg Kaaden trainierten Mannschaft deutlich verlor (24:33). Die Fellbacher um Moritz Schäfer, Daniel Toth und Christoph Acker als Stützen im Rückraum überzeugten hingegen zuletzt als Kollektiv mit zahlreichen adäquaten Wechselmöglichkeiten – ungeachtet der Konkurrenz.

Doch nicht nur bei den Fellbachern ist die Freude über ein besonderes Spiel am Wochenende groß. Auch für die Handballer des TV Oeffingen und des TSV Schmiden II steht ein nicht alltägliches Duell an, wenn sie sich am Samstag von 18.30 Uhr an in der Schmidener Sporthalle I gegenüberstehen. „Da ist schon noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel war unser schlechtestes Heimspiel der Saison“, sagt der Oeffinger Trainer Manuel Mühlpointner. Das erste Duell der beiden Teams mit der gemeinsamen Jugendarbeit entschieden die Schmidener für sich (32:27). Verzichten muss der TVOe sowohl im Derby als auch voraussichtlich für die anschließenden sechs Partien, auf den nach wie vor von Rückenschmerzen geplagten Spielmacher Stephan Veith. „Wir haben den Vorteil, dass wir nicht mehr unter Druck stehen“, sagt Manuel Mühlpointner. Auf dem fünften Platz hat seine Mannschaft zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Lediglich drei Zähler sind es derweil für den zweiten Verbund des TSV Schmiden, der längerfristig ohne den Rückraumspieler Matthias Fischer (Hüftgelenksentzündung) auskommen muss. „Das ist ein herber Verlust, aber richtig Druck verspüren wir noch nicht“, sagt Gregor Schäfer, der das Team gemeinsam mit Andreas Nigl verantwortet.

erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung