Nachbarn – und doch ganz schön fern

  24.03.2017    Handball Männer Männer 2
Die drei Fellbacher Landesliga-Teams gehen mit ganz unterschiedlichen Ausgangspositionen in den fünftletzten Spieltag.

Die Handballer des TV Oeffingen und des TSV Schmiden II sind nicht nur örtlich gesehen einander recht nahe, auch in der Tabelle der Landesliga sind sie Nachbarn. Allerdings blickt die Oeffinger Mannschaft um den Trainer Manuel Mühlpointner deutlich entspannter auf die fünf verbleibenden Saisonspiele.

Mit 24:18 Punkten steht sie so gut wie sicher auf dem fünften Platz und empfängt am Samstag, 20 Uhr, das abstiegsgefährdete Team des SSV Hohenacker, das zuletzt die zweite Vertretung des TSV Schmiden mit 28:26 bezwungen hat. Mit einem Sieg könnte der TV Oeffingen dem Stadtrivalen aus Schmiden einen Gefallen tun, dieser belegt zwar Rang sechs, bangt aber mit der Bilanz von 19:23 Zählern noch um den Ligaverbleib.

Am Sonntag, 15.30 Uhr, spielt der TSV Schmiden II um die Trainer Andreas Nigl und Gregor Schäfer in  der heimischen Sporthalle gegen die punktgleiche Neckarsulmer Sport-Union II. Über einen Abschied aus der Landesliga würde sich der dritte Fellbacher Verein freuen – allerdings in die andere Richtung.

Der Verbund des SV Fellbach führt das Klassement mit 35:7 Punkten an und hat die Württemberg-Liga fest im Blick. Am Sonntag, 17 Uhr, gastiert der Tabellendritte SG Schorndorf zum Spitzenspiel der Landesliga in der Fellbacher Zeppelinhalle.

Für den Trainer Martin Mößner ist der Aufstieg noch kein Thema, zumindest öffentlich liegt sein Fokus seit jeher auf der nächsten Begegnung. An die Gäste aus Schorndorf hat er indes noch recht gute Erinnerungen; im Hinspiel siegten die Fellbacher Handballer mit 27:26 – trotz der 15 Treffer von Armin Beller. Schon damals hatte der Coach einen Plan, wie seine Mannschaft den torhungrigen Akteur der SG Schorndorf stoppen sollte. Diesmal soll es besser klappen. Den Gastgebern kommt zugute, dass sie als Tabellenführer mit jeder Menge Selbstbewusstsein antreten können und keine Ausfälle zu beklagen haben. „Der Gegner braucht auch einen Plan gegen uns, wir haben viele Optionen, wie wir den jeweiligen Konkurrenten besiegen können“, sagt Martin Mößner. Mit Kai Liebing zum Beispiel oder mit Moritz Schäfer, Alexander Schuhbauer und Christoph Acker, um nur einige zu nennen.

Am vergangenen Samstag hat dies der Aufsteiger TV Oeffingen zu spüren bekommen, er unterlag in Fellbach mit 31:40. Der TVOe-Trainer Manuel Mühlpointner ist aber zuversichtlich, dass sein Team auch ohne den zuletzt gut aufgelegten Tobias Bauer, der verletzungsbedingt ausfällt, und wohl auch ohne Stefan Straub die Tabellensituation mit einem Sieg noch ein wenig komfortabler machen wird. „Wir haben keinen Druck mehr, unser Ziel ist der vierte Platz“, sagt Manuel Mühlpointner.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung