Mit Standhandball zum Sieg

  04.10.2017    Handball Frauen Frauen 1
Die Frauen des TSV Schmiden zeigen in der Württemberg-Liga eine schwächere Leistung als zuletzt, gewinnen bei der Spvgg Mössingen aber dennoch deutlich mit 33:17.

Die Vorbereitung auf diese Saison lief bei Edona Kuqi nicht so gut. Erst war sie im Urlaub, dann konnte sie verletzungsbedingt nicht mittrainieren. Im Grunde genommen verpasste sie die meisten Trainingseinheiten. Während also die Handballerinnen des TSV Schmiden nach ihrem Aufstieg in die Württemberg-Liga mit dem Trainer Thomas Fürst in der Halle schufteten, blieb Edona Kuqi außen vor. Am Sonntag jedoch war sie erstmals in dieser Runde mit dabei und gleich die erfolgreichste Werferin: Beim 33:17-Auswärtserfolg gegen die Spvgg Mössingen gelangen ihr acht Treffer, drei davon von der Siebenmeterlinie. Das waren für Thomas Fürst dann aber auch schon die erfreulicheren Aspekte des Geschehens in der Steinlachhalle in Mössingen. Der Schmidener Trainer war nach dem dritten Saisonsieg nicht sehr glücklich: „Ich habe dem Team gleich deutlich gemacht, dass mir unser Spiel nicht gefallen hat.“

Besonders die Leistung in der ersten Spielhälfte missfiel dem Trainer: „Wir waren nicht bereit, uns zu bewegen, und auch im Angriff war das Standhandball.“ Zur Pause waren die Gäste lediglich mit 12:8 in Führung – gegen einen Widersacher, der offensichtlich nicht zu den stärksten in dieser Liga gehört. Thomas Fürst geht davon aus, dass seine Spielerinnen unter ihren Möglichkeiten blieben, eben weil sie das wussten. Es passt ihm nicht, dass sie sich dem Niveau der Gastgeberinnen angepasst haben. Doch letztlich darf er zumindest mit dem dritten Saisonsieg im dritten Saisonspiel zufrieden sein, womit die Frauen des TSV Schmiden – wie auch drei weitere Teams – ohne Punktverlust bleiben.

Außer Edona Kuqi überzeugte am Sonntag auch Sarah Kost, sie erzielte vier Treffer. Die Torfrau Kim-Nicole Bauer war erneut ein sicherer Rückhalt, und erstmals war auch der jüngste Zugang Jessica Johannes (SV Ludwigsburg-Oßweil) mit dabei. Künftig wird auch Nina Schedler wieder im Schmidener Kader stehen, nach einer beruflichen Auszeit in den USA kehrt sie zum Aufsteiger zurück.

TSV Schmiden: Bauer, Oettle – Kuqi (8/3), Kost (4), Lukacs (4), Ugele (4/2), Pohl (3), Beyerle (2), Castor (2), Scheifele (2), Wolf (2), Laufer (1), Patolla (1), Johannes.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung