Mit neuer Defensivstärke
Die Baden-Württemberg-Oberliga ist nicht ganz neu für Slavko Pustoslemsek. Der B-Lizenz-Inhaber, heute Trainer bei den Handballern des TSV Schmiden, hatte in seiner Zeit bei der SV Remshalden bereits die Verantwortung in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Als Spieler war er beim TSB Horkheim und beim TV Oppenweiler gar in der dritten Liga aktiv gewesen. Seit der vergangenen Saison leitet er den Schmidener Verbund an und ist mit ihm umgehend aufgestiegen. Nun hat er die Aufgabe, sein Team an „das höhere Tempo, das bessere taktische Niveau und die stärkere Physis“ der Gegner zu gewöhnen. Zum Saisonstart beim 27:27-Unentschieden gegen den Mitaufsteiger TuS Steißlingen hat die Mannschaft um den Tormann Marc Krammer schon ganz gut reagiert auf die Vorgaben ihres Trainers. Am Samstag, 19 Uhr, gastiert sie bei der TSG Söflingen, die schon seit Jahren erprobt ist in dieser Spielklasse. Der Ligakonkurrent und Stadtnachbar SV Fellbach, der ein Jahr zuvor in die Baden-Württemberg-Liga aufgestiegen war, spielt am Samstag, 20 Uhr, beim TV Weilstetten. Die erste Begegnung dieser Runde hatte das Team um den Spielertrainer Andreas Blodig gegen die Gäste der Neckarsulmer Sport-Union mit 31:30 gewonnen. „Wir sind so aufgetreten, als ob es die Negativerlebnisse in der vergangenen Saison nicht gegeben hätte“, sagt er.
Andreas Blodig hat eine deutliche Besserung im Unterzahlspiel ausgemacht, außerdem war er mit der Abwehrarbeit und dem neuen Tormann Kay Siemer sehr zufrieden. In dieser Woche konnte er nicht mit der Mannschaft trainieren, da er aus beruflichen Gründen verhindert war. Die Übungseinheiten leitete sein Assistent Thilo Burkert. Zum Spiel am Samstag wird Andreas Blodig jedoch rechtzeitig wieder zurückkommen. Dann wird er diese zweite Aufgabe der Saison wohl mit dem gleichen Kader angehen wie zuletzt.
Beim TSV Schmiden musste Slavko Pustoslemsek einige neue Spieler wie zum Beispiel Simon Mack oder auch Marvin Klein integrieren; das hat nach Aussage des Trainers sehr gut funktioniert. „Wir haben taktisch diszipliniert gespielt und haben uns auch von einer Schwächephase nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte der TSV-Coach. Den nächsten Gegner sieht er als „absolute Topmannschaft in der Liga“. Der Verbund der TSG Söflingen wird vom ehemaligen SVF-Spielmacher Steffen Klett trainiert, dessen Bruder Bastian Klett zählt heute noch zu den treffsichersten Werfern. Zum Saisonauftakt allerdings war das Söflinger Team beim TVS Baden-Baden mit 24:29 unterlegen. Dennoch hält Slavko Pustoslemsek an seiner Einschätzung zum nächsten Gegner fest.
erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung