Mit fast 20 Toren von außen zum Punktgewinn
Maximilian Hamm
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat der Trainer Richard Babjak darüber gesprochen, dass er es lieber sieht, wenn seine Mannschaft in der Abwehr kompakt in der Mitte steht, als dass sie zu viel Augenmerk auf die Außenspieler wirft. „Du verlierst kein Spiel, weil ein Gegner dir von außen 20 Tore macht“, hatte er damals gesagt. Es ist mitunter interessant zu sehen, wie schnell eine solche Aussage in der Praxis an Bedeutung einbüßen kann. Die Oberliga-Handballer des TSV Schmiden haben sich am Samstagabend vom gastgebenden HTV Meißenheim mit einem 31:31 (16:14) getrennt – und mit einer besonderen Note: Mika Funk (rechte Außenbahn) und Paul Feirabend (linke Außenbahn) haben von ihren Positionen jeweils neun Treffer erzielt. Okay, das sind jetzt keine 20 Treffer, und es gab auch keinen Sieger in dieser Begegnung. Also ist die Aussage von Richard Babjak nicht ganz widerlegt. Im Grunde genommen war es dem TSV-Coach auch egal, er war zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn die Gäste bis kurz vor Schluss noch mit zwei Toren vorn gewesen waren und Sekunden vor Schluss fast noch den Siegtreffer erzielt hätten.