Mit den richtigen Antworten auf dem Feld

  01.10.2018    Handball Männer Männer 1
Die Männer des TSV Schmiden siegen in der Württemberg-Liga gegen die Gäste der HSG Böblingen/Sindelfingen fast ungefährdet mit 37:29 und freuen sich über eine entspanntere Personalsituation.

Fabian Baldreich war zuletzt wegen einer Rückenprellung ausgefallen, und Moritz Klenk war aufgrund einer Bauchmuskelzerrung bei den Handballern des TSV Schmiden nur eingeschränkt einsatzfähig.  Am Samstagabend schienen die Verletzungen schon wieder vergessen. Die beiden Akteure waren in  der Württemberg-Liga mit jeweils sechs Treffern maßgeblich für den ungefährdeten 37:29-Sieg gegen die Gäste der HSG Böblingen/Sindelfingen verantwortlich. Weil auch der Kapitän Simon Junker nach einer längeren verletzungsbedingten Pause langsam wieder zu seiner Form findet, entspannt sich die Personalsituation doch schneller, als von Trainer Henning Fröschle befürchtet. Und so konnte er jüngst trotz der Ausfälle von Lukas Lehmkühler (Muskelfaserriss in der Wade), Marco Kolotuschkin (Schulterverletzung) und Lars Crone (Entzündung der Patellasehne) die Begegnung vor den rund 200 Zuschauern in der heimischen Sporthalle recht entspannt verfolgen. „In der ersten Spielhälfte war das eine gute Vorstellung, später haben wir dann zwar etwas nachgelassen, aber immer wieder die richtigen Antworten gefunden“, sagte Henning Fröschle, der die Mannschaft des TSV Schmiden gemeinsam mit Gregor Schäfer anleitet.

Lediglich beim Spielmacher Ingo Krämer fielen den Schmidener Handballern keine passenden Antworten auf dem Feld ein. Der 36- Jährige mit Erfahrung aus der dritten Liga glänzte nicht nur bei seinen sieben Treffern; er bereitete auch mindestens genauso viele Tore seiner Mitspieler vor. Er war der Führungsspieler beim Aufsteiger HSG Böblingen/Sindelfingen – er war aber auch der einzige Akteur, den die Gastgeber am Samstag nicht in den Griff bekamen. Ohne Ingo Krämer agierten die Gäste, die mit einem 31:29-Sieg gegen den SV Fellbach und einer Bilanz von 4:2 Punkten in die Saison gestartet waren – mitunter hilflos und weniger gefährlich für den Abwehrverbund des TSV Schmiden. Manchmal grenzte auch Nico Freyhofer als Sonderbewacher Ingo Krämers Freiheiten auf dem Feld ein.

Seine beste Phase im Spiel hatte der Schmidener Verbund gegen Ende der ersten Spielhälfte, als er seinen Vorsprung von 12:10 bis zur Pause auf 20:11 ausbauen konnte. Die Gastgeber spielten im Angriff sehenswert zusammen, jetzt waren es allen voran Moritz Klenk oder auch Jan Hellerich, die mit kunstvollen Treffern auffielen. Und dann war da ja noch Christoph Acker, der Mann auf der linken Außenbahn, der mit seiner unaufgeregten Spielweise immer wieder als Torschütze gefiel. Von der Siebenmeter-Linie blieb er bei vier Versuchen stets erfolgreich, insgesamt kam Christoph Acker auf sieben Tore und war der treffsicherste Werfer seines Teams. Da fiel es auch nicht auf, dass der Rückraumspieler Matthias Fischer an diesem Abend nicht ganz so zielsicher wie gewohnt war.

Eine Viertelstunde vor dem Spielende war die Begegnung so gut wie entschieden, und so nutzte  Henning Fröschle – mit Blick auch auf das nächste Spiel am Dienstag, 20.30 Uhr, beim SKV Oberstenfeld – die Gelegenheit zu testen. Das hemmte zwar ein wenig den Spielfluss, doch gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen spielte das keine entscheidende Rolle. Das lag auch an der Personalsituation, die sich schon früher als erwartet entspannt hatte, und das lag speziell an Fabian Baldreich und Moritz Klenk, die beim 37:29-Sieg am Samstag so spielten, als seien sie zuletzt überhaupt nicht von Verletzungen geplagt worden.

TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, David – Acker (7/4), Fabian Baldreich (6), Klenk (6), Hellerich (5), Fischer (4), Freyhofer (3), Junker (2), Müller (2), Stump (1), Büchte (1/1), Krauß.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung