Mit Aussicht auf den Ligastart

  03.09.2020    Handball Männer Männer 1
Die Handballer des SV Fellbach und TSV Schmiden beginnen im Oktober.

Ralf Hahn leitet bei den Handballern des SV Fellbach jetzt das „Organisationsteam Hygiene“, wie es der Abteilungsleiter Dieter Pfeil nennt. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die er gemeinsam mit Timo Kelle und eben Dieter Pfeil anpackt. Doch viel lieber würde Ralf Hahn auch in der kommenden Saison wieder  die Busfahrten zu den Auswärtsspielen (inklusive der Trommler und Stimmungsmacher) organisieren. Daraus wird jedoch nichts. In dieser Coronavirus-Pandemie, so lautet die Vorgabe vom Verband, sollen Anhänger der auswärtigen Mannschaften nicht zugelassen sein.

Dieter Pfeil und auch Wolfgang Bürkle, sein Pendant vom TSV Schmiden, haben jüngst den Spielplan für die Baden-Württemberg-Oberliga bekommen. Demnach soll die neue Saison am 3. Oktober beginnen. Die Fellbacher Handballer um das Trainerduo Andreas Blodig und Thilo Burkert würden um 19 Uhr die Gäste der Neckarsulmer Sport-Union in der heimischen Zeppelinhalle empfangen. Die Aufsteiger vom TSV Schmiden (aus der Württemberg-Liga Nord) um den Coach Slavko Pustoslemsek hätten auch ein Heimspiel, um 19.30 Uhr gegen den ebenfalls aufgestiegenen Verbund des TuS Steißlingen (Südbaden-Liga).

„Da schwingt ordentlich Hoffnung mit, dass wir auch wirklich starten können“, sagt Dieter Pfeil. Bei Heimspielen dürften die Fellbacher Fans in die Halle, allerdings  unter Einhaltung der Abstandsregel. In die Zeppelinhalle dürften entsprechend 140 Zuschauer kommen. Sie müssten sich am Eingang registrieren und bis zu  ihrem – dann markierten – Sitzplatz eine Schutzmaske tragen. Das alles wird das „Organisationsteam Hygiene“ umsetzen.

Auch beim TSV Schmiden werden selbstverständlich die Hygienevorschriften gelten, auch in die Schmidener Sporthalle dürfen die heimischen Anhänger mit Auflagen kommen. Etwa beim ersten Stadtderby der Saison, das am 4. Dezember angesetzt ist (das Rückspiel soll am 24. April stattfinden). Besonders hier wird Ralf Hahn seine ursprüngliche Aufgabe vermissen. Nicht wegen des Reisebusses, aber doch wegen der Stimmung, die er maßgeblich antrieb: „Wenn auf der Tribüne keine Stimmung ist, kommen auch auf dem Feld keine richtigen Emotionen auf.“

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung