Letzte Aufgaben vor dem Derby

  09.03.2018    Handball Männer Männer 1
Der TSV ist an diesem Freitag auswärts gefordert, der SVF am Sonntag.

Christoph Acker hat ein spezielles Qualitätsmerkmal. Der 31-Jährige lief in der vergangenen Saison noch für den SV Fellbach und dort hauptsächlich im Rückraum auf. Seit seinem Wechsel zum TSV Schmiden bekleidet er wie davor wieder die Linksaußenposition. Christoph Acker ist überaus vielseitig, auch in der Defensive weiß er sich zu helfen. „Er bringt die Erfahrung und Qualität mit, die gegnerischen Angriffe zu unterbinden“, sagt sein Trainer Henning Fröschle. Für die Schmidener Handballer eine nicht zu unterschätzende Komponente. Denn während die Offensivkraft ihresgleichen sucht in der Württemberg-Liga, müht sich der Tabellenzweite weiterhin um Ausgeglichenheit im Spiel. Die nächste Möglichkeit zu mehr Balance zwischen Angriff und Abwehr ergibt sich an diesem Freitag (20.30 Uhr, Sporthalle In den Bäderwiesen) beim SKV Oberstenfeld. Der SV Fellbach spielt ebenso auswärts. Am Sonntag (17 Uhr, Hofbühlhalle) steht das Gastspiel beim zweiten Team des TV Neuhausen/Erms an.

Henning Fröschle erwartet in Oberstenfeld „ein schweres Spiel gegen ein sehr erfahrenes Team“. „Dennoch wollen wir die zwei Punkte holen, um gegen den SV Fellbach in der kommenden Woche mit breiter Brust antreten zu können“, fügt er an. Im letzten Spiel vor dem Nachbarschaftsduell muss der TSV-Trainer auf Sebastian Bürkle verzichten, der sich jüngst gegen die HSG Schönbuch (38:38) eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat. Für den Rückraumspieler wird voraussichtlich kein Spieler der zweiten Mannschaft aufrücken, die Kadergröße erscheint Henning Fröschle ausreichend. Im Zweifel kann ja auch Christoph Acker im Rückraum eingesetzt werden. Andererseits: Von seiner nun wieder angestammten linken Seite aus war er zuletzt dreimal nacheinander der erfolgreichste Werfer der Handballer des TSV Schmiden.

Christoph Ackers ehemaliger Verein, der SV Fellbach, ist am Sonntag beim Tabellenletzten am Start. Der SVF-Trainer Martin Mößner warnt gleichwohl: „Der TV Neuhausen/Erms II hat sich aufgrund der Tabellenposition personell verändert und verbessert. Wie üblich bei zweiten Mannschaften, treten sie auch immer wieder mit anderen Akteuren an.“ Diese Konstellation führt zu einer „etwas erschwerten“ Vorbereitung, wie Martin Mößner findet. Er schaut nicht so sehr nach dem unberechenbaren Gegner. Vielmehr auf die eigenen Stärken. „Der Schwerpunkt liegt eher bei uns selber“, sagt der Trainer. Wie auch immer der TV Neuhausen/Erms II auflaufen wird: Der SV Fellbach will dort am Sonntag punkten und seine hervorragende Tabellenposition verteidigen. Auf Rang drei werden die Fellbacher Handballer derzeit in der Württemberg-Liga geführt, einen Platz hinter dem TSV Schmiden. Am Samstag in einer Woche folgt dann um 20.30 Uhr in der Zeppelinhalle das nächste Stadtderby.

erstellt von Patrick Brun von der Fellbacher Zeitung