Leichtes Spiel für den TSV Schmiden

  20.11.2017    Handball Männer Männer 1
Die Mannschaft um den Kapitän Simon Junker setzt sich gegen den TSV Alfdorf/Lorch mit 42:30 durch.

Henning Fröschle hatte eindringlich gewarnt vor der neuerlichen Begegnung mit den Handballern des TSV Alfdorf/Lorch. Keinesfalls sollten seine Spieler den 44:27-Erfolg im württembergischen Pokalwettbewerb vor zwölf Tagen als Maßstab nehmen für das Treffen in der Württemberg-Liga, das ganz sicher anders verlaufen würde. Henning Fröschle hat sich geirrt. Die Handballer des TSV Schmiden setzten sich auch am Sonntagabend in heimischer Sporthalle in souveräner Weise gegen den TSV Alfdorf/Lorch durch und bestätigten mit dem 42:30-Sieg die Rolle als erster Verfolger des verlustpunktfreien Tabellenführers TV Bittenfeld II. „Der Gegner hatte auch dieses Mal wieder Probleme mit unserem schnellen Spiel, deshalb lief es wieder so gut für uns“, sagte Henning Fröschle.

Dieser Gegner liegt den Schmidener Handballern, das haben sie nun innerhalb von zwei Wochen zweimal bewiesen. Vor den 220 Zuschauern lagen sie schnell mit 9:3 vorn. Nach einer kurzen Ruhephase vergrößerten sie den Vorsprung von 10:8 auf 17:8; jetzt war schon klar, in welche Richtung sich dieses Spiel entwickeln sollte. Mit leichten Ballgewinnen und Kontern überrumpelten die Gastgeber ihre Gegner, die vornehmlich damit beschäftigt waren, Ordnung in die Abwehrreihe zu bekommen. Das gelang ihnen nicht. Vielmehr bestanden die Abwehrversuche aus den Bemühungen einzelner Spieler, die den Angriffen so hoffnungslos gegenüberstanden. Simon Junker zum Beispiel schnappte sich an der Mittellinie den Ball, lief auf das gegnerische Tor zu, warf – und traf. Immer wieder. Und immer wieder ohne nennenswerte Gegenwehr. Auch Moritz Klenk, Fabian Baldreich oder der Außenläufer Mirko Büchte setzten sich regelmäßig ohne Probleme durch und trafen nach Belieben.

Die Schmidener Handballer boten den hilflosen Gästen gar ihre Hilfe an: Lars-Hendrik Crone und  
Sebastian Stump bekamen jeweils eine Zeitstrafe aufgebrummt. Doch anstatt die Überzahl auszunutzen, schwächte sich der Tabellensiebte selbst. Sascha Röhrle musste ebenfalls vom Feld, trat dann aus Frust gegen eine Sprudelkiste und sah anschließend die Rote Karte. Den Gästen war an diesem Sonntagabend nicht zu helfen, sie ergaben sich frühzeitig.

Nach der Pause kam Maximilian Baldreich für Jan David ins Gehäuse des TSV Schmiden, beide Tormänner machten ihre Sache gut. Sie waren oftmals die Einzigen, die sich wehrhaft um die Angriffe der Gäste kümmerten, die Abwehrspieler vor ihnen hatten Gefallen am Torewerfen gefunden, die Arbeit in der Verteidigung war gegen diesen Ligakonkurrenten zu vernachlässigen. Doch das ärgerte Henning Fröschle ein wenig, denn seine Vorgabe war es, dem Gegner weniger als 30 Tore zuzugestehen. Dieses Ziel haben die Schmidener Handballer knapp verfehlt. Es war aber auch das einzige Ärgernis des TSV-Trainers.

Am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, gastiert der TSV Schmiden beim Ligaprimus TV Bittenfeld II. „Da sind wir klarer Außenseiter, dieser Gegner hat die besseren Einzelspieler und ist Aufstiegsfavorit, das wird ein ganz anderes Spiel“, sagte Henning Fröschle. Diesmal dürfte er mit seiner Vorhersage recht behalten.

TSV Schmiden: David, Maximilian Baldreich – Büchte (9/1), Fabian Baldreich (7), Lehmkühler (6), Klenk (6), Junker (4), Acker (4), Crone (2), Hellerich (2), Stump (2), Müller, Freyhofer.

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