Kleiner, aber schneller und erfolgreicher

  22.09.2025    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
Die Handballer des TSV Schmiden setzen sich am Samstagabend zum Saisonauftakt in der Oberliga in eigener Halle gegen den Aufsteiger TSV Altensteig mit 33:28 durch.

Maximilian Hamm

Patrick Rothe saß auf der Holzbank und wischte sich mit dem Handtuch über das Gesicht. Der 43-Jährige zählt in dieser Oberligasaison zwar zu den Zugängen bei den Handballern des TSV Schmiden, allerdings als Assistent des Cheftrainers Richard Babjak. Doch auch dieses Amt kann nachweislich schweißtreibend sein. Unermüdlich feuerte er am Samstagabend seine Mannschaft an, während Richard Babjak der ruhigere Part dieses Trainerduos ist. Beide haben jeweils auf ihre Art dazu beigetragen, dass die Gastgeber zum Rundenstart vor den rund 200 Zuschauern in der heimischen Sporthalle gegen den Aufsteiger TSV Altensteig mit 33:28 (16:13) gewonnen haben. „Es war zum Start ein bisschen Nervosität bei den Spielern zu spüren, aber wir haben die Tore zumeist gut rausgespielt. Wichtig war, dass wir nicht in ein Loch gefallen sind, keine schlechten zehn Minuten hatten“, sagte Richard Babjak.

Die Schmidener Handballer zeigten eher ansprechende Spielminuten. Allen voran Paul Feirabend, der mit zwölf Treffern, davon sieben per Siebenmeter, der beste Werfer auf dem Feld war. Aber auch Eric Geßwein (fünf Tore), Marvin Züfle (vier Tore) oder Joey König (drei Tore) zeigten variantenreiche Aktionen im Angriff. Das ist deshalb besonders erwähnenswert, als die Gäste aus Altensteig mit einer körperlich überlegenen Abwehrreihe antraten. Hannes Wagner, Tim Schweizer oder auch Gabor Karap waren zum Teil einen Kopf größer als ihre Gegenspieler. Doch das half ihnen in diesem Spiel nicht viel; hinten konnten sie die flinken Akteure des TSV Schmiden zu selten stoppen, und vorn nutzten sie ihre Körpergröße aus dem Rückraum nur unregelmäßig. „Wir sind klein, aber wir sind schneller“, sagte Richard Babjak. Und fügte noch hinzu: „Das ist unser Vorteil, auch wenn wir noch schneller spielen können.“ Der Größenunterschied führte mitunter zu komischen Szenen, als zum Beispiel Joey König an Gabor Karap einfach abprallte, oder sich bei nächster Gelegenheit so schnell um Hannes Wagner wand, dass dieser von der Aktion nur vom Hörensagen erfahren konnte.

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