Interne und externe Verstärkungen

  28.02.2020    Handball Männer Männer 1
Vor dem Auswärtsspiel beim SKV Oberstenfeld treiben die Schmidener ihre Kaderplanung voran.

So ein bisschen überrascht waren sie bei den Handballern des TSV Schmiden dann doch beim Blick auf die Tabelle der Württemberg-Liga. Da hatte der Tabellenführer VfL Waiblingen den Vorsprung auf den ersten Verfolger vor der Faschingspause nicht ausgebaut, sondern beim Tabellenletzten HC Oppenweiler/Backnang II verloren. Jetzt bleibt die Schmidener Mannschaft um den Trainer Slavko  Pustoslemsek acht Spiele vor dem Saisonende und kurz vor dem Auftritt am Sonntag, 17 Uhr, beim siebtplatzierten SKV Oberstenfeld also doch dicht dran am Aufstiegsplatz. Der eine oder andere mag vor dem Hintergrund der zahlreichen Abgänge zunächst gar erschrocken sein beim Gedanken an einen möglichen Sprung in die Baden-Württemberg-Oberliga. Der Stadtnachbar SV Fellbach, erst in der vergangenen Saison aufgestiegen, erlebt in dieser Runde ja eindrücklich, wie schwierig die Aufgabe eine Liga höher ist. Schwer vorstellbar, wie das Team des TSV Schmiden ohne die etablierten Stützen Fabian Baldreich, Marco Kolotuschkin, Christoph Acker, Lukas Lehmkühler und Maximilian Baldreich, den starken Tormann, die Prüfungen in der vierthöchsten deutschen Spielklasse bestehen könnte.

Fest stand bislang nur, dass die Langzeitverletzten Christian Müller, Tobias Pichler und auch Lucca Holder in den Kader zurückkehren werden. Zudem haben die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Sebastian Stump den Tormann Marc Krammer vom SV Fellbach von der Rückkehr nach Schmiden überzeugt. Tobias Maurer und Marvin Züfle werden aus der Landesliga-Mannschaft des TSV Schmiden aufrücken. Seit dieser Woche stehen auch weitere externe Zugänge fest: Marvin Klein kommt vom Ligakonkurrenten SV Remshalden, zu dem er im Sommer 2016 nach seiner Zeit in den Jugendteams des HSC Schmiden/Oeffingen gewechselt war. Außerdem wechselt der Rückraumspieler Robin Mack von den Sportfreunden Schwaikheim nach Schmiden. Damit ist die Kaderplanung aber noch nicht abgeschlossen; zwei weitere Spieler sollen diese aber zeitnah beenden.

Für Slavko Pustoslemsek geht es jetzt erst einmal darum, diese Saison ordentlich zu beenden. Die erste Herausforderung steht am Sonntag beim SKV Oberstenfeld an. „Da müssen wir aufpassen, nicht überrumpelt zu werden wie zu Beginn des Hinspiels“, sagt der Schmidener Trainer. Dieses Hinspiel hatte der Verbund um den gut aufgelegten Tormann Marc Dürr zwar mit 29:23 gewonnen, sich aber erst Mitte der zweiten Hälfte absetzen können. Der Tabellensiebte, der noch bis Ende dieser Runde von Trainer Michael Walter verantwortet wird, ist heimstark, hat von seinen acht Begegnungen in gewohnter Umgebung sechs gewonnen. „Da werden wir enorm gefordert und müssen ein gutes Paket anbieten“, sagt Slavko Pustoslemsek. Wie beim 31:27-Erfolg gegen die Gäste vom TSV Alfdorf/Lorch; das war vor der Faschingspause und vor dem überraschten Blick auf die Tabelle der Württemberg-Liga.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung