HVW plant die Rückkehr der Verbandsligen

  08.02.2019    Handball Männer Männer 1 Männer 2 Frauen Frauen 1
Handball-Pilotprojekt Grundschulliga in Stuttgart und Kornwestheim

Beim Handballverband Württemberg (HVW) ist nach der Heim-WM wieder der Alltag eingekehrt. Doch den Hype der Titelkämpfe im eigenen Land will der Verband nutzen und wird deshalb im neuen Schuljahr eine Grundschulliga einführen. „Wir planen zwei Pilotprojekte in Stuttgart und Kornwestheim. Es werden Grundschulen regelmäßig gegeneinander spielen“, sagt HVW-Manager Thomas Dieterich. Welche Schulen es sein werden, steht noch nicht fest.

Ansonsten beschäftigt den HVW und seine acht Bezirke zwischen Heilbronn und Wangen/Allgäu die geplante Neuordnung der Spielklassen ab 2020. Der Plan: Aus der zweigleisigen Württembergliga mit 30 Mannschaften soll eine württembergische Topliga mit 14 Teams entstehen. Mit der Rückkehr der Verbandsliga mit zwei 14er Staffeln möchte der Verband die Brücke zur bisherigen Landesliga schlagen. „Unser Ziel ist es, durch weniger Spiele mehr Qualität zu bekommen, vor allem im Frauen-Bereich“, erklärt Thomas Dieterich.

104 Spiele bei den Männern und 88 bei den Frauen würden durch die Strukturreform wegfallen. Dass dadurch auch weniger Schiedsrichter benötigt werden, ist für Dieterich ein „positiver Nebeneffekt“. Denn in den vergangenen drei Jahren hat der HVW über 670 Unparteiische verloren. In der laufenden Saison haben noch 1159 Schiedsrichter eine gültige Lizenz. Vieles spricht also für die Strukturreform. Die Entscheidung soll auf der Präsidiumssitzung am 30. März fallen.

erstellt von Jürgen Frey von den Stuttgarter Nachrichten