Gegner mit bekannten Stärken

  21.12.2018    Handball Männer Männer 1
Der VfL Waiblingen um den Oeffinger Trainer Tim Baumgart empfängt an diesem Freitag, 20.30 Uhr, in der Württemberg-Liga den Tabellenführer TSV Schmiden.

Bei der Vorbereitung auf das nächste Spiel hat der Trainer Tim Baumgart auf einen Rückblick verzichtet. Es spielte überhaupt keine Rolle, dass die Handballer des VfL Waiblingen im Pokalwettbewerb gegen die Gäste des TSV Schmiden Anfang November mit 33:25 gewonnen hatten. Wenn sich die beiden Mannschaften nun an diesem Freitagabend (20.30 Uhr, Rundsporthalle in Waiblingen) an gleicher Stelle auch in der Württemberg-Liga treffen, sind die Voraussetzungen ganz andere. Die Schmidener Handballer um den Trainer Henning Fröschle reisen als Tabellenführer an, haben im Ligabetrieb seit Anfang Oktober nicht mehr verloren und zudem ja das Pokalspiel damals nicht ganz so ernst genommen. „Wenn wir jetzt gewinnen, sind wir wieder ganz dick dabei im Aufstiegsrennen – und der TSV hat uns wieder an der Backe“, sagt Tim Baumgart, der in Oeffingen wohnt und früher selbst als Spieler und Trainer in Schmiden aktiv war. Sein Waiblinger Team liegt in der Tabelle nur drei Punkte hinter dem Ligaprimus auf dem vierten Rang.

Das schnelle Offensivspiel ist eine Stärke des TSV Schmiden, der mit gut 32 Toren im Schnitt den besten Angriff in dieser Württemberg-Liga stellt. „Für uns wird es darum gehen, die Wurfkanonen und die Kreisläufer in den Griff zu bekommen sowie das Tempospiel zu unterbinden“, sagt Tim Baumgart. Doch auch Henning Fröschle weiß um die Stärken des Gegners: Da sind allen voran die Ex-Schmidener Sascha Laurenz und Mark Leinhos, die in dieser Saison ausgesprochen gut in Form sind. Zudem hat der VfL Waiblingen in Lukas Baumgarten einen zweikampfstarken Kreisläufer. „In dieser Begegnung steckt immer Brisanz, unabhängig vom Tabellenstand. Aber jetzt ist es schon ein wegweisendes Spiel“, sagt Henning Fröschle, der krankheitsbedingt auf Christoph Acker und auf Benjamin Krauß verzichten muss. Zudem ist der Einsatz des Tormanns Maximilian Baldreich fraglich.

Es gab in dieser Saison ja noch ein zweites Treffen dieser beiden Mannschaften: Das Hinspiel haben die Schmidener Handballer mit 31:27 gewonnen. Sie hatten sich einen Vorsprung von acht Toren herausgespielt, ließen den Gegner aber dann wieder bis auf zwei Treffer herankommen. „Bis zur Mitte der zweiten Hälfte war das eines unserer besten Saisonspiele, aber am Ende haben wir gesehen, wie gefährlich die Waiblinger sein können“, sagt Henning Fröschle, der bei seiner Vorbereitung auf das nächste Spiel dann doch nicht ganz auf einen kurzen Rückblick verzichtet hat.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung