Gegen die beste Abwehr der Liga

Es ist fast auf den Tag genau ein Jahr her, da trafen sich die Handballer des TSV Schmiden und der Sportfreunde Schwaikheim in der Württemberg-Liga im Kampf um den Aufstieg. Die Gastgeber aus Schmiden gewannen diese Begegnung knapp mit 31:29 und behaupteten damals die Tabellenführung. Am Ende der Saison durfte sich dann aber die Mannschaft des SV Fellbach über den Sprung in die Baden-Württemberg-Oberliga freuen. Wenn das Team der SF Schwaikheim am Samstag, 19.30 Uhr, erneut in der Schmidener Sporthalle vorstellig wird, sind die Vorzeichen andere. Nur die Gastgeber spielen noch um den Aufstieg. Die Gäste um den Ex-Schmidener Timo Leonhardt und den routinierten Tormann Stefan Doll (früher beim SV Fellbach) befinden sich dagegen nach nur vier Siegen in 14 Spielen in der unteren Tabellenhälfte. Ihr Ziel ist der Verbleib in der Württemberg-Liga, und dafür müssten sie nach Lage der Dinge – vor dem Hintergrund der Strukturreform – den siebten Platz erreichen. Die Mannschaften auf den Plätzen dahinter werden sich nach der Sommerpause in der dann neu eingeführten Verbandsliga einreihen, der Tabellenletzte steigt in die Landesliga ab.

Ungeachtet der Punktedifferenz im Klassement weiß Slavko Pustoslemsek um die Stärken der Gäste. „Sie haben die beste Abwehr der Liga und sind bei Kontern immer gefährlich“, sagt der Trainer des TSV Schmiden. Dennoch hapert es bei den SF Schwaikheim im Angriff, obwohl sie in Denis Gabriel den treffsichersten Akteur wieder in ihren Reihen wissen. Im Vorjahr hatte er verletzungsbedingt pausieren müssen. Für Slavko Pustoslemsek war in dieser Woche zunächst wichtig, das Negativerlebnis der 24:32-Niederlage beim VfL Waiblingen vor sieben Tagen aus den Köpfen der Spieler zu bekommen. Weil in Lucca Holder, Christian Müller und Tobias Pichler weiterhin Spieler langzeitverletzt ausfallen, werden am Samstag wohl erneut Nico Freyhofer und Tobias Maurer aus dem zweiten TSV-Team aushelfen.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung