Eine Sekunde fehlt zum Auswärtssieg
Die Handballer der Sportfreunde Schwaikheim konnten am Sonntagabend in der Württemberg-Liga nicht wie geplant gegen die Gäste des TSV Altensteig antreten – in der heimischen Fritz-Ulrich-Halle war die Heizung ausgefallen. Ganz anders war die Situation in der Sporthalle in Weil im Schönbuch: Heizkörper hin oder her, hier ging es zum Ende des Spiels zwischen der HSG Schönbuch und dem Tabellenzweiten TSV Schmiden ziemlich heiß her. Acht Sekunden vor dem Spielende erzielte Christoph Acker den 38:37-Führungstreffer für die Gäste, doch dieser reichte der Mannschaft um den Trainer Henning Fröschle und dessen Assistenten Gregor Schäfer nicht zum Sieg. In der allerletzten Sekunde markierte Jan Marks noch den 38:38-Ausgleichstreffer und sicherte den Gastgebern damit einen Punkt im Abstiegskampf. Der TSV Schmiden dagegen müht sich weiterhin, den zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Runde zu Aufstiegsspielen berechtigt, zu verteidigen. „In der ersten Spielhälfte haben wir ohne Abwehr und ohne Tormann gespielt, nach der Pause wurde es dann etwas besser“, sagte Henning Fröschle.
Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 21:18, weil die Schmidener Handballer es so gut wie gar nicht geschafft hatten, die gegnerischen Angriffe zu unterbinden. In der zweiten Spielhälfte vergrößerte sich der Rückstand zunächst, erst später konnten die Gäste aufholen. Und acht Sekunden vor dem Spielende überholten sie dann gar den Verbund der HSG Schönbuch, doch der Treffer von Christoph Acker reichte eben nicht zum Sieg. Vom Anspiel weg lief der Ball über drei Stationen und kam schließlich zu Jan Marks, der ihn von rechts außen an die Unterkante der Latte warf, von dort sprang er hinter die Torlinie.
„Das war Dramatik am Ende, aber nach dem Spielverlauf geht die Punkteteilung in Ordnung“, sagte Henning Fröschle. Beim TSV Schmiden war Christoph Acker mit zwölf Toren der erfolgreichste Werfer, Moritz Klenk traf elfmal in diesem Spiel, das in der Statistik zudem drei Feldverweise vorweist. Zwei Akteure der HSG Schönbuch sahen jeweils die Rote Karte, und der Schmidener Lukas Lehmkühler musste vorzeitig vom Feld. Auch Gründe, wieso es in diesem Spiel ziemlich heiß her ging.
TSV Schmiden: David, Maximilian Baldreich – Acker (12/4), Klenk (11), Büchte (4/1), Junker (3), Fabian Baldreich (2), Lehmkühler (2), Bürkle (1), Crone (1), Freyhofer (1), Stump (1), Hellerich, Müller.