Ein Nachbarschafts- und ein Bruderduell

  17.02.2017    Handball Männer Männer 2
Der TSV Schmiden II empfängt in der Landesliga den SV Fellbach. In Oeffingen bleibt der Sieg in der Familie.

In der Landesliga steht für die Handballer aus der Stadt ein ereignisreiches Wochenende bevor. Während der Tabellenvierte TV Oeffingen am Sonntagabend von 18 Uhr an in der heimischen Sporthalle auf den TV Großbottwar trifft, kommt es bereits am Vortag zum mit Spannung erwarteten Derby zwischen dem zweiten Verbund des TSV Schmiden und dem Spitzenreiter SV Fellbach. Nicht nur aufgrund der tabellarischen Konstellation ist die Begegnung auch in dieser Spielzeit wieder etwas Besonderes. „Wir hoffen, die Fellbacher gut studiert zu haben“, sagt Gregor Schäfer, Co-Trainer des TSV Schmiden II. „Nur dürfen uns die Fehler aus der Hinrunde nicht erneut unterlaufen.“

Im vergangenen Oktober behielt der SV Fellbach in einem torreichen Spiel nur denkbar knapp mit 36:34 die Oberhand und konnte sich dabei erst in der Schlussphase entscheidend gegen die Schmidener durchsetzen. „Diese Partie haben wir natürlich noch in den Hinterköpfen“, sagt Gregor Schäfer vor dem Nachbarschaftsduell, das am Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle I angeworfen wird. Demgegenüber möchte der SV Fellbach die nächsten beiden Punkte im Kampf um den Aufstieg in die Württemberg-Liga verbuchen. Nicht zuletzt mit Blick auf die anschließende Serie von vier Heimspielen, darunter die Begegnungen mit den hartnäckigsten Konkurrenten TSF Ditzingen und SG Schorndorf, dürfe man im Derby keine Nachlässigkeiten an den Tag legen. „Bis dahin wollen wir keine unnötigen Punkte mehr liegen lassen“, sagte Martin Mößner, Trainer der Fellbacher, bereits im Anschluss an die jüngste Partie, die der SVF mit 37:30 gegen den TSV Bönnigheim gewonnen hatte. Der Tabellenführer, bei dem in der laufenden Saison 14 Siegen lediglich ein Remis und drei Niederlagen gegenüberstehen, konnte die vergangenen drei Landesliga-Spiele für sich entscheiden und möchte diese Serie auch an diesem Samstag in Schmiden fortsetzen.

Erfolgserlebnisse gab es zuletzt ebenso für die Handballer des TV Oeffingen. Nachdem man zunächst mit 1:5 Punkten in das Handball-Jahr 2017 gestartet war, gestaltete der Tabellenvierte die jüngsten beiden Partien erfolgreich. „Wir konnten uns wieder stabilisieren“, sagt der Trainer Manuel Mühlpointner. „Allerdings soll nun keinesfalls der Schlendrian bei uns einkehren.“ Grund zur Warnung vor der nächsten Partie am Sonntagabend sei darüber hinaus die verlorene Hinspiel-Begegnung mit dem nächsten Gegner aus Großbottwar (26:29). „Mit ihm haben wir definitiv noch eine Rechnung zu begleichen“, sagt der 39-jährige Manuel Mühlpointner, dessen drei Jahre älterer Bruder Tobias den Tabellenzehnten TV Großbottwar betreut – gewiss eine besondere Motivation für den Trainer des TV Oeffingen. „Da möchte man natürlich umso mehr als Sieger hervorgehen“, sagt Manuel Mühlpointner und lacht.

Ob es an diesem Sonntag erneut Yannick Herleth sein wird, der vorangehen und aufseiten der Oeffinger zahlreiche Treffer beisteuern wird? „Das war wirklich phänomenal“, sagt Manuel Mühlpointner über den Rückraumspieler, der zuletzt beim 28:24-Erfolg in Heilbronn mit 14 Treffern die Hälfte aller Oeffinger Tore erzielte. „In dieser Saison zeichnet uns jedoch aus, dass jedes Mal ein anderer Spieler in die Bresche springen kann.“ Das darf, wie die Oeffinger finden, so weitergehen. Schließlich warten in den kommenden Wochen auch auf den TVOe Nachbarschaftsduelle, noch im März geht es jeweils auswärts gegen den TSV Schmiden II und den SV Fellbach. „Insofern wäre es schon eine gute Sache, zu Hause gegen den TV Großbottwar die Punkte einzufahren“, sagt Manuel Mühlpointner.

erstellt von Christian Pavlic von der Fellbacher Zeitung