Die Schmidener feiern sich bei der Brunnenhocketse

  20.08.2018    Handball Männer Männer 1 Männer 2 Männer 3 Frauen Frauen 1 Frauen 2
Wenn der Förderverein der TSV-Handballer zum Traditionsfest lädt, kommt der ganze Flecken zusammen.

Vor dem dunkler werdenden Himmel zeichnen sich die Bäume hinter dem Großen Haus wie riesige Scherenschnitte ab. Auf der anderen Seite präsentiert sich der Mond genau im Halb. Die Nacht ist lau und die Stimmung bestens. Bei der Brunnenhocketse des Freundeskreises der Schmidener TSV-Handballer kennt jeder jeden. „Da sind die Schmidener unter sich, es ist wie eine riesige Nachbarschaftshocketse“, sagt Wolfgang Bürkle, Abteilungsleiter der Handballer im TSV. Vielleicht mal ein Oeffinger Fußballer verirre sich in den Nachbarflecken, sagt Bürkle und nickt den Herren freundlich zu.

Seit 15 Jahren veranstaltet der Freundeskreis TSV Handball die Brunnenhocketse, zum zweiten Mal fand sie am Wochenende vor dem Großen Haus statt. „Wir machen das immer so um den 20. August, da ist Tote Hose, viele sind im Urlaub, die Kneipen haben Sommerpause, und wer noch da oder schon wieder zurück ist, der feiert gerne mit uns“, sagt Bürkle.

Am Sonntag bleibe sowieso traditionell in ganz Schmiden die Küche kalt: „Manche kommen direkt nach dem Gottesdienst zu uns zum Mittagessen“, sagt Bürkle. Maultaschen oder Krustenbraten wartet aufs hungrige Volk. Am Samstagabend war jedoch eher Partytime angesagt. „Big Balou“ sorgte für den dezenten Sound, so gut wie alle Bierbänke waren besetzt, und die Damen an der Puma-Bar hatten gut zu tun mit Cocktails mixen und Sekt einschenken. Von den sechs aktiven Mannschaften fassen das Wochenende über fast alle Mitglieder mit an.

„Wir, 30 Leute vom Freundeskreis der Handballer, stemmen ein  einwöchiges Ortsturnier, da werden wir doch so eine Hocketse hinbekommen“, sagt Bürkle. Den Freitagabend hätten die Handballfreunde gerne mitgenommen, aber da ist bis in die Abendstunden Markt auf dem Platz. Mit  Kaffee und Kuchen ist am Sonntag dann Schluss: „Der Sonntagabend ist traditionell schwach besucht, da bereiten sich die Leute schon wieder auf die Arbeitswoche vor“, sagt Wolfgang Bürkle. Susanne Potrykus und ihre Freunde finden die Atmosphäre auf dem neuen Platz vor dem Großen Haus „so gemütlich“, und sie freuen sich, dass man auf dieser Traditions-Hocketse „so viele Leute aus dem Ort trifft, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.“

erstellt von Brigitte Hess von der Fellbacher Zeitung