Die Lage wird bedrohlicher
Es klingt ziemlich dramatisch, wenn Christian Schüle sagt: „Die Schlinge um unseren Hals zieht sich immer weiter zu.“ Der Trainer der Handballer des TSV Schmiden II spricht zum Glück nur von der sportlichen Situation seiner Mannschaft im Abstiegskampf der Landesliga. Die Lage auf sportlichem Terrain wird von Woche zu Woche immer bedrohlicher, noch aber können die Schmidener, um im Bild zu bleiben, die Schlinge lösen.
Im Heimspiel gegen den TV Großbottwar wollte Christian Schüle mit seiner Mannschaft einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen, doch das ist schiefgegangen. Trotz der unglücklichen 25:26-Heimniederlage (8:12) stehen die Schmidener Handballer drei Spieltage vor dem Saisonende jedoch immer noch nicht auf einem Abstiegsplatz und haben ihr sportliches Schicksal weiterhin in eigenen Händen. Auch das Restprogramm lässt die TSV-Akteure hoffen: Zwar geht es am kommenden Samstag, 18 Uhr, zum Tabellenvierten Hbi Weilimdorf/Feuerbach, anschließend folgt aber das Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht HSG Sulzbach/Murr. Und ganz am Ende wartet am 14. April womöglich ein Endspiel bei der HSG Hohenlohe in Pfedelbach, also bei jenem Team, das gerade einen Zähler hinter dem TSV auf dem ersten Abstiegsrang liegt. „Wir benötigen aus den letzten beiden Spielen vier Punkte, das müsste dann reichen“, sagt Christian Schüle, der gerne allerdings auch schon bei nächster Gelegenheit im Stuttgarter Norden zwei Zähler entführen möchte.
Im Spiel gegen den TV Großbottwar lagen die Gastgeber um ihren besten Torschützen Marvin Züfle (neun Treffer) bereits mit sechs Toren im Rückstand (4:10). Sie schafften es Mitte der zweiten Hälfte doch noch einmal, in Führung zu gehen (19:18), was letztlich aber auch nicht für Zählbares reichte. „Wir haben in der Abwehr leider am Ende die Linie verloren, da wäre durchaus ein ganz wichtiger Sieg drin gewesen“, sagte Christian Schüle.
TSV Schmiden II: Schippert, Frisch – Pelaic, Pfohe, Schmidt, Simon (1), Schenk, Walz (1), Conrady (2), Freyhofer (1), Züfle (9/3), Dannenmann (2) , Härtl (1), Engelhart (8).