Die Handballer des TSV Schmiden empfangen den TSV Zizishausen, der SVF muss auswärts ran.

  03.12.2021    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1

Die deutliche 36:52-Niederlage am vergangenen Spieltag in der Baden-Württemberg-Oberliga gegen den HC Neuenbürg hat zweifelsohne für enttäuschte Gesichter bei den Handballern des TSV Schmiden gesorgt. „Die Stimmung am Montag im Training war am Boden. Aber die Spieler wollen jetzt nach vorn schauen“, sagt Christian Müller, der nach der Trennung von Slavko Pustoslemsek vergangene Woche vom mitspielenden Co-Trainer zum Interimscoach wurde (wir berichteten).

Nach vorn schauen ist auch das richtige Stichwort in der Trainerfrage. „Wir sind noch auf der Suche nach einem Nachfolger. Nächste Woche werden wir die ersten Gespräche führen. Ich denke, dass wir bis Weihnachten eine Entscheidung getroffen haben“, sagt Wolfgang Bürkle, der Schmidener Abteilungsleiter. Bis dahin zeichnet Christian Müller weiterhin für die Mannschaft verantwortlich – auch im Heimspiel an diesem Samstag, 19.30 Uhr, gegen den TSV Zizishausen. Aktuell belegen die Gastgeber mit 2:18 Punkten den letzten Platz. Bei erfolgreichem Spielausgang könnte das Liga-Schlusslicht den Abstand auf die Gäste bis auf einen Punkt verkürzen. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Da wir nicht wissen, ob die Saison wegen Corona weitergeht, wollen wir möglichst mit einem guten Gefühl in die nächste Woche starten“, sagt Christian Müller, der mit seiner Mannschaft am Wochenende vor Zuschauern spielen darf. Für diese gilt die 2-G-Plus-Regel, das heißt, nur Geimpfte oder Genese mit einem tagesaktuellen Antigenschnelltest dürfen in die Halle.

Der SV Fellbach hingegen absolviert die nächste Begegnung vor leeren Rängen. Beim Auswärtsspiel an diesem Samstag (20 Uhr) bei der SG Köndringen/Teningen haben die Verantwortlichen der Gastgeber beschlossen, keine Zuschauer in die Halle zu lassen. „Das finde ich nicht so prickelnd, das kommt von der Stimmung her einem Trainingsspiel gleich“, sagt der Fellbacher Spielertrainer Andreas Blodig. Nach überstandener Rückenverletzung wird er wohl selbst wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

In der Partie wird es vor allem auf die Defensive der Gäste ankommen. Die SG Köndringen/Teningen steht aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz mit nur zwei Niederlagen aus zehn Spielen und hat zudem noch Maurice Bührer, den besten Werfer der Baden-Württemberg-Oberliga, in ihren Reihen. Der 1,88 Meter große Rückraumspieler steht mit 84 Toren an erster Stelle der Torschützenliste. „Er ist ein körperlich starker Spieler mit einem sehr guten Wurf“, sagt Andreas Blodig und weiter: „Der TSV Birkenau hat gegen ihn eine Manndeckung gespielt, das hat gut funktioniert.“ Ob er die selbe Maßnahme ergreift, wird sich zeigen.

erstellt von Luis Manzi von der Fellbacher Zeitung