Die Besten unter sich

  24.11.2017    Handball Männer Männer 1
Der TSV Schmiden gastiert am Samstag beim TV Bittenfeld II, der SV Fellbach am Sonntag bei der SG Schozach-Bottwartal.

Nach dem ungefährdeten 42:30-Sieg gegen die Gäste des TSV Alfdorf/Lorch wartet auf die Handballer des TSV Schmiden nun am Samstag (19.30 Uhr, Gemeindehalle in Bittenfeld) eine ungleich schwierigere Aufgabe: Die Mannschaft um den Trainer Henning Fröschle und den Assistenten Gregor Schäfer gastiert als erster Verfolger beim Tabellenführer TV Bittenfeld II, der in dieser Saison in  der Württemberg-Liga bisher ohne Punktverlust ist. „Das wird ein ganz anderes Spiel als zuletzt und ein echter Prüfstein für uns“, sagt Gregor Schäfer. Die besten Teams dieser Liga bleiben am Wochenende unter sich, denn der drittplatzierte SV Fellbach spielt am Sonntagabend (17 Uhr, Langhanshalle in Beilstein) beim Tabellenvierten SG Schozach-Bottwartal.

Das Team des TSV Schmiden hat sich in dieser Woche speziell auf die Stärken des kommenden Gegners vorbereitet. Besonders im Rückraum und auf den Außenpositionen ist der TV Bittenfeld II gut aufgestellt: Martin Kienzle hat bereits in der Bundesliga gespielt und war zuletzt beim 30:26-Sieg gegen die SG Leonberg/Eltingen mit 13 Treffern der erfolgreichste Werfer auf dem Feld. Auch Florian Burmeister oder Alexander Heib sind ausgesprochen treffsicher. „Wir werden versuchen, ihnen mit einer kompakten Deckung ihre Stärke zu nehmen“, sagt Gregor Schäfer. Beim TSV Schmiden kehrt wohl Sebastian Bürkle in den Kader zurück. Bereits am nächsten Mittwoch, 20.30 Uhr, wartet im Viertelfinale des württembergischen Pokalwettbewerbs noch eine große Herausforderung auf die Schmidener Mannschaft: Die SG H2Ku Herrenberg, Tabellenführer in der Baden-Württemberg-Oberliga, gastiert dann in der Schmidener Sporthalle.

Eine auch nicht viel einfachere Aufgabe erwartet den SV Fellbach am Wochenende. Doch die Gäste haben auch vor dem Spiel  bei der SG Schozach-Bottwartal Grund zur Hoffnung: Schließlich hat der Aufsteiger noch keines der fünf Saisonspiele in fremder Halle verloren. Trainer Martin Mößner rechnet gleichwohl mit überaus hartnäckiger Gegenwehr der SG: „Individuell gibt es in der Liga keine besser besetzte Mannschaft.“ Um diese individuelle Qualität in Schach zu halten, soll der SVF „im Kollektiv dagegenhalten“. Ein Wiedersehen gibt es dabei mit zwei ehemaligen Fellbachern: Dennis Saur und Philipp Kroll werden auf der Seite des Gastgebers versuchen, ihrem früheren Coach Martin Mößner die Laune zu verderben. „Die beiden waren zu ihrer Anfangszeit hier und haben sich toll entwickelt. Es ist schön, sie jetzt in derselben Liga wiederzusehen“, sagt Martin Mößner.

Damit das Treffen aus Fellbacher Sicht auch sportlich angenehm verläuft, setzt der Trainer auf eine spezielle Vorbereitung. Er hat versucht, seine Abwehr auf die einzelnen Gegenspieler einzustellen. Denn der Fellbacher Auswärtsstärke steht erst eine Heimniederlage der SG Schozach-Bottwartal gegenüber. Passenderweise musste sie die gegen den TSV Schmiden hinnehmen. An diesem Wochenende steht die Hackordnung in der Liga nun auf dem Prüfstand.

erstellt von Maximilian Hamm und Patrick Brun von der Fellbacher Zeitung