Der Turbo zündet erst nach der Pause richtig

Die Handballer des TSV Schmiden haben die vorletzte Auswärtsaufgabe der Saison in der Württemberg-Liga mit Bravour erledigt. Beim bereits seit mehreren Wochen als Absteiger feststehenden Schlusslicht SKV Oberstenfeld gewann der Tabellendritte am Sonntagabend mit 35:25 (14:14). „Mit der Leistung in der ersten Hälfte war ich nicht zufrieden, aber insgesamt hat sich dann doch die höhere Qualität durchgesetzt“, sagte der TSV-Trainer Christian Müller. Dass die Gäste anfangs Probleme hatten und nach 19 Minuten sogar mit 6:9 im Rückstand lagen, war wohl auch ein Stück weit dem 43:34-Hinspielerfolg geschuldet. „Einige Spieler dachten wohl, dass wir die Partie locker gewinnen. Dabei hatten wir schon damals bis zur Pause größte Probleme“, sagte Christian Müller.

Deutlich besser machten es die Gäste nach dem Seitenwechsel. Innerhalb von nur 180 Sekunden erspielten sie sich eine 18:14-Führung, die auch in der Folge nicht mehr in Gefahr geriet. „Da war im Angriff deutlich mehr Bewegung in unserem Spiel“, sagte der TSV-Coach, der zudem in der zweiten Hälfte konditionelle Probleme beim Gegner ausgemacht hat. „Was die Qualität der Einzelspieler betrifft, müsste der SKV eigentlich viel besser dastehen“, sagte Christian Müller. So hat die Mannschaft unter anderen Martin Kienzle (31) in seinen Reihen, der vor sieben Jahren noch für den TVB Stuttgart in der Bundesliga am Ball war.

Für den TSV Schmiden steht nun am Sonntag, 30. April, noch ein abschließendes Auswärtsspiel beim TV Neuhausen/Erms im Terminkalender. Bereits am kommenden Samstag (20 Uhr) gibt es gegen den Tabellennachbarn SV Leonberg/Eltingen das vorentscheidende Spiel um den dritten Platz im Abschlussklassement. Gewinnen die Schmidener diese Partie, dann ist ihnen dieser Rang nicht mehr zu nehmen. „Das ist der eine Motivationsfaktor. Der andere ist, dass wir uns im letzten Heimspiel mit zwei Punkten erfolgreich von unseren Fans verabschieden wollen“, sagt Christian Müller.

TSV Schmiden: Scheiner, Riegel - Feirabend (9/5), Maurer (5), Züfle (4), Kandic (4), Gühne (3), Siebel (3), Rahn (2), König (2), Raiser (2), Lamm (1).

erstellt von Harald Landwehr von der Fellbacher Zeitung