Der Spielmacher glänzt auch ohne Torerfolg

  08.10.2018    Handball Männer Männer 1
Die Mannschaft des TSV Schmiden um den Ideengeber Moritz Klenk überzeugt am Samstagabend in der Württemberg-Liga bei der zweiten Vertretung des HC Oppenweiler/Backnang und bezwingt den Aufsteiger mit 34:22.

Null Tore in 60 Spielminuten, das passt so überhaupt nicht zu Moritz Klenk. Für gewöhnlich ist der Rückraumspieler bei den Handballern des TSV Schmiden stets in der Torschützenliste präsent. Doch beim Gastspiel am Samstagabend in der Württemberg-Liga gegen die zweite Vertretung des HC Oppenweiler/Backnang blieb Moritz Klenk erstmals in dieser Saison ohne Treffer. Trotzdem bescheinigte ihm sein Trainer Henning Fröschle eine „hervorragende Leistung“. Er führte die Gäste als Ideengeber und Vorbereiter zum ungefährdeten 34:22-Sieg gegen den Aufsteiger aus der Landesliga. Damit haben sich die Schmidener Handballer nach der jüngsten Enttäuschung, einer 24:29-Niederlage beim SKV Oberstenfeld, erfolgreich zurückgemeldet. „Die Mannschaft hat verstanden. Jeder Spieler hat seine Aufgabe angenommen und gut umgesetzt“, sagte Henning Fröschle, der das Ensemble des TSV Schmiden gemeinsam mit Gregor Schäfer verantwortet.

 Selbst in der vergangenen Saison hatte Moritz Klenk bei jedem Liga-Einsatz mindestens einen Treffer erzielt, am Ende der Runde war er mit 120 Feldtoren der treffsicherste Werfer seines Teams. Am Samstag dagegen glänzte er als Taktgeber in der Abwehrformation ebenso wie als Spielmacher in der Offensive. Begünstigter hiervon war allen voran Fabian Baldreich, der aus dem Rückraum zehn Treffer erzielte. Der Kapitän Simon Junker, der nach einer Verletzungspause immer besser in Schwung kommt, zeigte in der Gemeindehalle in Oppenweiler erneut eine Leistungssteigerung, er markierte sieben Tore. Neu dabei war am Samstag Paul Klenk, der Bruder von Moritz Klenk, der zwar beim Mannschaftsfoto noch abgelichtet worden war, dann aber verletzungsbedingt nicht zum Kader gehörte. Er nutzte die Verschnaufpausen seines Bruders für Kurzeinsätze.

Zur Halbzeit führten die Gäste aus Schmiden bereits mit 17:12, nach dem Seitenwechsel vergrößerten sie den Vorsprung zügig bis auf 14 Tore (29:15). Das war die stärkste Phase der Schmidener Handballer, die dann auch Tobias Hold, den treffsichersten Werfer der Gastgeber (6), mit Hilfe von Nico Freyhofer besser im Griff hatten. „Wir sind super aus der Kabine gekommen, von zehn Angriffen haben wir neun erfolgreich abgeschlossen“, sagte Henning Fröschle, dessen Sonderlob am Samstagabend an Moritz Klenk ging – trotz null Toren in 60 Spielminuten.

 TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, David – Fabian Baldreich (10), Junker (7), Acker (5/2), Büchte (4), Fischer (3), Hellerich (2), Müller (2), Stump (1), Freyhofer, Moritz Klenk, Paul Klenk, Krauß.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung