Der Notfallplan geht nicht auf

Not macht erfinderisch. Und weil die Personalnot bei den Handballern des TSV Schmiden in der vergangenen Woche recht groß geworden war, hat der Trainer Henning Fröschle am Sonntagabend in der Württemberg-Liga kurzerhand einen neuen Spieler präsentiert. Nicht ganz zufällig kennt sich Christoph Hämmerle ganz gut auf der Position des Kreisläufers aus, hat vor und nach seiner langwierigen Verletzung beim SV Kornwestheim in der dritten Liga gespielt – gemeinsam mit dem Kreisläufer Marco Kolotuschkin, für den er jetzt eingesprungen ist. Trotz dieser kurzfristigen Unterstützung, trotz der Reaktivierung von Daniel Frank und trotz der frühen Rückkehr des lange verletzten Spielmachers Simon Junker haben die Schmidener Handballer bei den Sportfreunden Schwaikheim mit 24:31 (12:12) verloren. Sie konnten die vielen Ausfälle letztlich nicht kompensieren. Zuletzt haben sich ja auch noch Fabian Baldreich, Lukas Lehmkühler und eben Marco Kolotuschkin verletzungsbedingt abgemeldet. Moritz Klenk spielte aufgrund einer Bauchmuskelzerrung nur mit halber Kraft. „Wir haben trotzdem ganz gut mitgehalten, sind dann aber nach der Pause überrollt worden“, sagte Henning Fröschle.

Bis zur 40. Spielminute und dem knappen Rückstand von 16:17 war die Begegnung ziemlich ausgeglichen, dann aber zogen die Gastgeber um den ehemaligen Schmidener Akteur Timo Leonhardt davon. Auch eine taktische Umstellung im Team des TSV Schmiden – jeweils einen  persönlichen Bewacher für die Schwaikheimer Denis Gabriel und Wael Mamoka – brachte keine Besserung. Doch Henning Fröschle haderte auch mit dem Wurfpech seiner Mannschaft, die oftmals nur ganz knapp am Torerfolg scheiterte: „Der Pfosten hat morgen noch Schmerzen.“

TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, David – Fischer (6), Hellerich (5/1), Klenk (4), Frank (3), Junker (2), Acker (1), Hämmerle (1), Stump (1), Züfle (1), Büchte, Krauß, Müller.